"Tess" löst "Kepler" ab Neues Weltraumteleskop soll 20.000 Planeten finden

Neun Jahre lang suchte das Weltraumteleskop "Kepler" nach Planeten. Nun soll der Nachfolger "Tess" ins All befördert werden. Bis 2020 sollen Zehntausende neue Planeten ausgespürt werden.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will am Abend einen Satelliten ins All bringen, der nach neuen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems Ausschau halten soll. Der Start des Satelliten namens Tess mit einer Falcon-9-Trägerrakete des privaten Unternehmens SpaceX vom Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral in Florida ist für 18.32 Uhr Ortszeit (00.32 Uhr MESZ) geplant.
Der waschmaschinengroße Transiting Exoplanet Survey Satellite (Tess) soll in den kommenden zwei Jahren mehr als 200.000 der hellsten Sterne nach Anzeichen für kreuzende Planeten absuchen. Eine vorübergehende Helligkeitsabnahme gilt als ein solcher Hinweis auf einen Planeten.
Die Nasa rechnet damit, dass Tess rund 20.000 sogenannte Exoplaneten – Planeten außerhalb unseres Sonnensystems – aufspürt, darunter etwa 50 Planeten von der Größe der Erde, auf denen es möglicherweise Leben geben könnte.
Tess ist 337 Dollar (273 Millionen Euro) teuer und als Nachfolger des Weltraumteleskops Kepler konzipiert. Kepler wurde 2009 ins All befördert und wies bereits rund 2300 Exoplaneten nach. Seine Lebensdauer nähert sich dem Ende.
- AFP