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Antarktis-"Blutstrom": Was steckt hinter der roten Färbung?


Nach mehr als hundert Jahren
Rätsel um mysteriösen "Blutstrom" gelöst

Von t-online
Aktualisiert am 07.07.2023Lesedauer: 1 Min.
"Blutstrom" in der Antarktis: Das Rätsel um die rote Färbung haben US-Wissenschaftler offenbar gelöst.Vergrößern des Bildes
"Blutstrom" in der Antarktis: Das Rätsel um die rote Färbung haben US-Wissenschaftler offenbar gelöst. (Quelle: Peter Rejcek/national Science Foundation)

Die rote Färbung eines Auslaufes eines Gletschers in der Antarktis war Forschern lange ein Rätsel. Jetzt scheinen sie eine Lösung gefunden zu haben.

Das Rätsel um den mysteriösen "Blutstrom" der Antarktis scheint gelöst. Forscher der amerikanischen Johns Hopkins University in Baltimore sollen eine Erklärung gefunden haben, warum an dem Taylor-Gletscher das Wasser eine rote Färbung hat, berichtet die Webseite "Sciencealtert".

Der "Blutstrom" wurde erstmals bei einer britischen Expedition 1911 in der Antarktis entdeckt. Lange konnten sich Wissenschaftler allerdings nicht erklären, warum der Ausfluss des Gletscher rot gefärbt ist. Die US-Forscher konnten jetzt Proben von 2006 und 2018 unter besonders leistungsstarken Elektronenmikroskopen untersuchen und entdeckten dabei kleine kugelförmige Nanopartikel.

Außergewöhnliche Zusammensetzung

"Als ich mir die Mikroskopbilder ansah, bemerkte ich sofort, dass es diese kleinen Nanokugeln gab und dass sie eisenhaltig waren", erklärt der Materialwissenschaftler Ken Livi. Die Partikel stammen von alten Mikroben, die nur ein hundertstel so groß seien wie rote Blutkörperchen.

Die Kugeln seien nicht nur eisenhaltig, sondern sollen auch Silizium, Kalzium, Aluminium und Natrium enthalten. Durch diese ungewöhnliche Mischung soll sich das Wasser rot färben, wenn es auf Sauerstoff, Sonnenlicht und Wärme trifft, nachdem es sich seinen Weg durch den Gletscher gebahnt hat. Zuvor wurden bereits zahlreiche Studien zu dem Phänomen veröffentlicht. Die genaue Aufschlüsselung der Zusammensetzung der Partikel war bisher aber noch niemandem gelungen.

Verwendete Quellen
  • sciencealert.com: "The Eerie Mystery of 'Blood Falls' in Antarctica Is Finally Solved" (englisch)
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