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Wetter | Warnung vor kontaminiertem Schlamm nach Unwetter


Newsblog zum Unwetter in Deutschland
Schlamm kontaminiert: Stadt warnt Bewohner

Von t-online, ams

Aktualisiert am 15.08.2024Lesedauer: 8 Min.
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Videos zeigen, wie Autos von den Wassermassen weggespült werden. (Quelle: t-online)
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Der heißeste Tag des Jahres endete mit reichlich Starkregen und schweren Gewittern. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Bad Salzuflen erneut von Unwetter getroffen

2.55 Uhr: Bad Salzuflen ist am Mittwochabend erneut von einer Gewitterfront getroffen worden. Gegen 21.30 Uhr zog das Unwetter mit heftigem Starkregen über Bad Salzuflen. Die ersten Meldungen über vollgelaufene Keller trafen gegen 22.00 Uhr ein. Während das letzte Unwetter vor allem Wüsten traf, erwischte es diesmal die Ortsteile Holzhausen und Retzen. In Holzhausen fokussierten sich die Einsätze der Feuerwehr vor allem auf das Abpumpen vollgelaufener Keller, welche sich schnell mit bis zu 30 Zentimeter Wasser füllten, berichtete die Feuerwehr.

Gewitterwarnung für Magdeburg und Oberpfalz

1.20 Uhr: Die Warnseite des Bundes hat vor starkem Gewitter in Madgeburg am Donnerstagmorgen gewarnt. Dabei gibt es Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen um 20 l/m² pro Stunde und kleinkörnigen Hagel, hieß es auf der Webseite. Eine ähnliche Warnung gab es auch für die Oberpfalz und Hildesheim.

Bruchsal: Heizöl verschmutzt Schlamm

1.10 Uhr: Das Unwetter mit Hochwasser hat in Bruchsal nach Angaben der Stadt viel Schlamm hinterlassen, der mit Heizöl kontaminiert ist. Deswegen sei eine Entsorgung derzeit nicht möglich, sagte Bürgermeister Andreas Glaser. "Das Wasser aus dem Schlamm darf nicht ins Grundwasser gelangen." Nach den heftigen Unwettern am Dienstagabend in Nordbaden sind die Einsatzkräfte nun mit Aufräumarbeiten im Dauereinsatz.

Der kontaminierte Schlamm muss laut Glaser nun erstmal trocknen. Erst danach könne eine Beprobung stattfinden. "Das wird ein paar Tage dauern", sagte Glaser. Zum Umfang des Schadens und der Menge des Schlamms könnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Stadt habe Absetzmulden für die Bürger vorbereitet. Dorthin könnten sie den Schlamm schaufeln. Auch sei ein Schlammladeplatz eingerichtet worden.

Mittwoch, 15. August

Helmsheim weitgehend wieder mit Strom versorgt

19.44 Uhr: Der Stadtteil Helmsheim sei weitgehend wieder an das Stromnetz angeschlossen. Nur wenige Straßen seien davon ausgenommen. Das Feuerwehrhaus in der Karl-Friedrich-Straße 23 ist die gesamte Nacht als Anlaufstelle für die dringlichsten Anliegen geöffnet.

In Teilen Bruchsals weiterhin kein Strom

19.43 Uhr: Weil noch immer Wasser in Kellern in Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) steht, sind Menschen in manchen Straßenzügen weiter von der Stromversorgung abgeschnitten. Für die Betroffenen hat die Stadt Notfall-Angebote eingerichtet.

Im Ortsteil Heidelsheim sollen im Laufe des Abends voraussichtlich bis zu 80 Prozent der Haushalte wieder an das Stromnetz angeschlossen werden. In einem Notfalltreffpunkt in der Merianstraße 18 gebe es ein Stromaggregat, über das Betroffene die ganze Nacht über Handys laden könnten. Zudem sei das evangelische Gemeindehaus in der Hohenstauffenstraße geöffnet worden. "Hier können dringend benötigte Medikamente gekühlt und unverzichtbare Lebensmittel wie Babynahrung aufgewärmt werden", hieß es.

Unwetter sorgt auf Mallorca für viele Flugausfälle

19 Uhr: Ein heftiges Unwetter im spanischen Mittelmeerraum bringt den Flugverkehr auch auf Mallorca durcheinander. 44 Flüge wurden am Flughafen in Palma bis zum Nachmittag wetterbedingt gestrichen, wie die zuständigen Behörden der spanischen Urlaubsinsel mitteilten. Das Schlimmste steht der Insel aber noch bevor. Mehr dazu lesen Sie hier.

Heftige Gewitter in Sachsen-Anhalt erwartet

18 Uhr: Auch in Sachsen-Anhalt sind Sturmböen, Hagel und vereinzelt extrem starker Regen mit Niederschlagsmengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit möglich. Zu Beginn der Nacht sind weiterhin Gewitter möglich, im Verlauf nur noch durchziehende Schauer. Dabei kühlt es bis auf 16 Grad ab.

Erneute Warnung vor extremen Unwettern im Südwesten

17.50 Uhr: Ganz Baden-Württemberg muss sich erneut auf teils heftige Gewitter und Starkregen einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab eine neue Unwetterwarnung für den gesamten Südwesten aus. Bis Mitternacht besteht demnach lokal die Gefahr von Starkregen mit Mengen bis zu 50 Litern pro Quadratmeter binnen einer Stunde, Hagel mit Korngrößen um drei Zentimeter und schweren Sturmböen um die 90 Kilometer pro Stunde.

Mit örtlichen Überflutungen und erheblichen Verkehrsbehinderungen sei zu rechnen. Wo genau es kritisch werde, lasse sich erneut nicht exakt vorhersagen.

Feuerwehr mit Einsätzen in Sachsen

17.36 Uhr: Regenfälle haben in Sachsen Straßen überflutet. Auf der Autobahn 4 in Nossen im Landkreis Meißen prallte am Nachmittag ein Auto gegen die Leitplanke - vermutlich wegen Nässe, wie die Polizei Chemnitz am frühen Abend mitteilte. Ob es Verletzte bei dem Unfall gab, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.

In Rochlitz im Landkreis Mittelsachsen fing eine Scheune Feuer. Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand nach einem Blitzeinschlag aus. Außerdem gab es laut Polizei mehrere Meldungen wegen überfluteter Straßen im Chemnitzer Stadtgebiet, Feuerwehrleute rückten aus. Größere Sperrungen gab es demnach aber nicht.

Laut einem Sprecher des sächsischen Lagezentrums der Polizei beschränkten sich die Einsätze infolge des Wetters bis zum frühen Abend vor allem auf den Chemnitzer Raum. Der Deutsche Wetterdienst erwartet in Sachsen Schauer und Gewitter bis in die Nacht.

Schlamm in überschwemmter Stadt kontaminiert

15 Uhr: Das Unwetter mit Hochwasser hat in Bruchsal nach Angaben der Stadt viel Schlamm hinterlassen, der mit Heizöl kontaminiert ist. Deswegen sei eine Entsorgung derzeit nicht möglich, sagte Bürgermeister Andreas Glaser. "Das Wasser aus dem Schlamm darf nicht ins Grundwasser gelangen." Die Stadt habe Absetzmulden für die Bürger vorbereitet. Dorthin könnten sie den Schlamm schaufeln. Auch sei ein Schlammladeplatz eingerichtet worden.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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