Unglücke Tsunami in Hawaii aufgeschlagen - Warnungen aufgehoben
Vorläufige Entwarnung im Pazifik: Nach dem stärksten Erdbeben in Kanada seit mehr als 60 Jahren sind die Tsunami-Warnungen teilweise wieder aufgehoben worden. Von der Maßnahme waren Küstengebiete der Provinz British Columbia, der Norden des US-Staats Kalifornien sowie Hawaii und Alaska betroffen gewesen.
Keine Berichte über Schäden oder Verletzte
Das Beben war in weiten Teilen von British Columbia zu spüren. "Alles hat sich bewegt. Es war verrückt", sagte eine Bewohnerin der Ortschaft Prince Rupert. "Ich habe schon vorher Erdbeben gespürt, aber das war bisher das stärkste." Wenige Minuten später folgte ein Nachbeben der Stärke 5,8.
Mancherorts wurden Anwohner in Sicherheit gebracht. Berichte über schwere Schäden oder Verletzte lagen zunächst aber nicht vor. Die örtliche Katastrophenschutzministerin, Shirley Bond, zeigte sich in einer ersten Reaktion erleichtert.
Tsunami-Wellen kleiner als erwartet
Der herannahende Tsunami versetzte die Behörden auf Hawaii zunächst in Alarmbereitschaft. An der Küste schlugen dann jedoch kleinere Wellen auf als erwartet, wie Gerard Fryer vom pazifischen Tsunami-Warnzentrum (PTWC) am Sonntag mitteilte. Mit rund 152 Zentimetern sei auf Maui die bislang größte Welle gemessen worden.
Zuvor waren Bewohner aufgefordert worden, höher gelegene Gebiete aufzusuchen. Inzwischen sehe es jedoch so aus, als ob die groß angelegte Evakuierung entlang der Küstengebiete unnötig gewesen sei, sagte Fryer. Die Tsunami-Warnung für die Urlaubsinsel wurde schließlich wieder aufgehoben. Ebenso verfuhren die Behörden in British Columbia, Südalaska und Oregon. Eine Tsunami-Warnung für den Norden Kaliforniens wurde allerdings beibehalten.
Das Erdbeben vom Samstag war in Kanada das stärkste seit dem 22. August 1949 gewesen. Damals hatte sich nach Regierungsangaben ein Beben der Stärke 8,1 vor der Küste von British Columbia ereignet.