Newsblog zur Feuer-Katastrophe Lage kritisch – Feuerwehrleute aus Mexiko eilen zur Hilfe
Brände wüten rund um Los Angeles. Tausende Häuser sind abgebrannt. Menschen sterben. Alle Informationen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Zahl der Todesopfer steigt nach offizellen Angaben auf 16
- Feuerwehrleute aus Mexiko helfen in Los Angeles
- Rufe nach Trump mehren sich
- Lage in Pacific Palisades wieder kritisch
- Bezirk ruft Gesundheitsnotstand aus
- Feuerwehrchefin macht Stadtverwaltung Vorwürfe
- Zahl der Toten steigt auf zehn
- Feuerwehr: Bereits 10.000 Gebäude in Los Angeles zerstört
- Ermittlungen wegen Brandstiftung: Eine Person soll in Gewahrsam sein
Zahl der Todesopfer steigt nach offizellen Angaben auf 16
3.40 Uhr: Die Zahl der Todesopfer infolge der Brände in und um Los Angeles ist nach offiziellen Angaben auf mindestens 16 gestiegen. Die jüngste Opferzahl geht aus einer am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Liste der Abteilung für Gerichtsmedizin im Verwaltungsbezirk Los Angeles hervor. Demnach wurden fünf Leichen in und um den Stadtteil Pacific Palisades aufgefunden, elf in und um die Vorstadt Pasadena. Mehrere Menschen werden noch vermisst. Es wird erwartet, dass die Zahl der Opfer weiter steigt, wenn die Feuerwehrleute die Häuser durchsuchen können.
Feuerwehrleute aus Mexiko helfen in Los Angeles
2 Uhr: Los Angeles bekommt bei der Brandbekämpfung nun Hilfe aus Mexiko. Feuerwehrleute aus dem Nachbarland seien per Flugzeug gelandet, teilte der demokratische Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien, Gavin Newsom, auf der Plattform X mit. Sie werden sich demnach den mehr als 14.000 Einsatzkräften vor Ort anschließen. Kalifornien sei für die Unterstützung unendlich dankbar. Seit Tagen wüten die Flammen in der Millionenmetropole an der US-Westküste. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hatte die Hilfe zuvor ebenfalls auf X bekanntgegeben.
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Rufe nach Trump mehren sich
1 Uhr: Wegen der verheerenden Feuer mehren sich Rufe nach einer Unterstützung durch Donald Trump. Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles lud den designierten US-Präsidenten ein, sich ein Bild von den immensen Schäden zu machen. Auf der Plattform X postete sie einen Brief an den Republikaner, der am 20. Januar die Amtsgeschäfte von Präsident Joe Biden übernimmt.
Barger, die ebenfalls Republikanerin ist, schrieb auch mit Blick auf den Wiederaufbau in den nächsten Jahren in und um Los Angeles, man freue sich darauf, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten. Sie bat Trump, den Menschen beizustehen.
Zuvor hatte bereits der demokratische Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien, Gavin Newsom, den künftigen US-Präsidenten per Brief eingeladen, sich das Ausmaß der Brände persönlich anzusehen. Trump hatte Newsom eine Verantwortung für das Ausmaß der Feuer in der zweitgrößten Stadt der USA zugeschrieben – er kritisierte unter anderem dessen Wassersparmaßnahmen. Newsom konterte, man solle menschliche Tragödien nicht politisieren.
Lage in Pacific Palisades wieder kritisch
00.01 Uhr: Bei den verheerenden Bränden bei Los Angeles sind die Gefahren für den von vielen Prominenten bewohnten Stadtteil Pacific Palisades erneut gestiegen. Die Einwohner wurden am Samstag vor einer möglichen Verschlechterung der Wetterbedingungen in den nächsten 72 Stunden gewarnt, die das Feuer weiter anfachen könnten. Bereits in der Nacht zum Samstag waren die Flammen durch weitere 1.000 Hektar in Pacific Palisades gezogen. Der Vertreter der Feuerwehr-Behörde Cal-Fire, Todd Hopkins, teilte mit, zwar sei das Palisades-Feuer zu elf Prozent eingedämmt. Bislang seien aber über 8.900 Hektar verbrannt.
Im gesamten Gebiet von Los Angeles wurden 153.000 Einwohner evakuiert. Weitere 166.000 Einwohner wurden vorgewarnt, auch sie müssten möglicherweise ihre Wohnungen verlassen, kündigte der Sheriff von Los Angeles County, Robert Luna, an.
Samstag, 11. Januar
Wetterexperten: Lage könnte noch dramatischer werden
15.07 Uhr: In Los Angeles wächst die Sorge, dass die Lage noch dramatischer werden könnte. Wetterexperten erwarten für das Wochenende erneut stärkere Böen. Ab Sonntag soll es von Norden und Nordosten her winden, berichtet die "Los Angeles Times". Die Böen könnten das Feuer noch weiter anfachen und kommende Woche für anhaltende Brände sorgen.
Bezirk ruft Gesundheitsnotstand aus
12.49 Uhr: Aufgrund der seit Tagen anhaltenden Brände in und um Los Angeles hat der Bezirk am Freitag (Ortszeit) den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die enormen Mengen an gesundheitsgefährdendem Rauch und Feinstaub in der Luft hätten zu einer erheblichen Verschlechterung der Luftqualität geführt, hieß es in einer Mitteilung des Bezirks. Um die Verbreitung von Asche, Rauch und Feinstaub einzudämmen, haben die Behörden den Einsatz von Geräten wie Laubgebläsen bis auf Weiteres untersagt.
Am Wochenende wird erwartet, dass sich die Windverhältnisse ändern, und sich dadurch die Rauchverschmutzung weiter zuspitzen könnte, wie die "Los Angeles Times" berichtete.
Basketball-Legende äußert sich emotional
10.17 Uhr: Kareem Abdul-Jabbar gehört zu den besten Spielern der NBA-Geschichte. Auf Instagram teilte der 77-Jährige nun einen emotionalen Post.
Darin schrieb er: "Was in Los Angeles passiert, ist so verheerend. Meine Gedanken sind bei all meinen Freunden und allen Menschen in L.A., die von den Bränden betroffen sind und ihre Häuser verloren haben. Ich möchte einfach meine Gefühle der Trauer über die Verwüstung teilen, die durch die Brände in der Gegend von Los Angeles verursacht wurde." Seine eigene Villa brannte bereits 1983 nieder. Mehr dazu lesen Sie hier.
"Ein Wunder": Haus von Hollywoodstar überlebt Brände
8.44 Uhr: Der US-Schauspieler James Woods war überzeugt, dass sein Haus der Feuersbrunst in Los Angeles zum Opfer gefallen ist – nun die überraschende Entwarnung: "Ein Wunder ist geschehen", schreibt der Filmstar ("Es war einmal in Amerika") in einem Post auf X. "Wir haben es geschafft, zu unserem Grundstück zu gelangen, und unser Haus, von dem man uns sagte, es sei für immer verloren, steht immer noch." Dazu postete er ein Video von der völlig verbrannten Umgebung rund um seine Villa im besonders betroffenen Stadtteil Pacific Palisades und sprach von einer "Höllen-Landschaft".
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Zuvor hatte Woods mit einem emotionalen Interview bei CNN für Schlagzeilen gesorgt. Ebenso mit seiner Leugnung der Erderhitzung. Mehr dazu lesen Sie hier.
Feuerwehrchefin macht Stadtverwaltung Vorwürfe
2.30 Uhr: Im Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, der Stadtverwaltung schwere Vorwürfe gemacht. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Feuerwehr um 17 Millionen Dollar (16,5 Millionen Euro) wirke sich jetzt negativ auf die Fähigkeit ihrer Behörde aus, die Brände zu bekämpfen, beklagte Kristin Crowley im US-Fernsehsender CNN. "Wir können den jetzigen Zustand nicht länger aufrechterhalten. Wir haben nicht genug Feuerwehrleute", sagte sie.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa
- Beiträge in sozialen Medien
- Berichte von US-Medien