In den USA Zwölfjährige stirbt an Herzinfarkt – nach jahrelangem Läusebefall
Kopfläuse sind eine lästige Angelegenheit. Doch für ein zwölfjähriges Mädchen aus den USA endete ein Befall sogar tödlich. Das Kind war völlig verwahrlost aufgewachsen.
In den USA ist ein zwölfjähriges Mädchen bereits Ende August an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. So tragisch das alleine ist, es wird noch tragischer. Denn die Ursache lag offenbar in einer Blutarmut (auch Anämie genannt), die durch den jahrelangen Befall von Kopfläusen ausgelöst worden ist. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf die zuständigen Ermittler.
Nun stehen die Eltern des kleinen Mädchens in ihrem Heimatstaat Georgia vor Gericht. Sie sollen wegen fahrlässiger Tötung und Vernachlässigung Schutzbefohlener angeklagt werden.
Ermittler: Schlimmster Läusebefall, den wir je gesehen haben
Die Eltern waren offenbar überfordert mit ihrer Tochter. Ihre ersten beiden Kinder, zwei Söhne, gaben sie nach der Geburt frei zur Adoption. Ihre Tochter wollten sie behalten, ließen sie aber in einem verwahrlosten Haushalt aufwachsen: Überall kreuchten und fleuchten Katzen, Fliegen und Läuse, berichteten die Ermittler. Sozialarbeiter versuchten, sie da raus zu holen – doch ohne Erfolg.
Eine Nachbarin habe die 12-Jährige zuletzt vor zwei Monaten draußen gesehen, schreibt die "Daily Mail". Der zuständige Special Agent der Untersuchungsbehörde Georgia sagte laut dem Bericht, der Läusebefall sei der schlimmste gewesen, den seine Behörde jemals gesehen habe.