Baden-Württemberg: Frau und Jugendliche bei Hohentengen im Rhein vermisst

Eine Gruppe von sechs Leuten steigt in den Rhein, keiner von ihnen kann schwimmen. Nun gelten zwei von ihnen als vermisst.

Bei Hohentengen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg sind im Rhein eine Frau und eine Jugendliche untergegangen und werden seitdem vermisst. Wie die Polizei Freiburg mitteilte, konnten die 29-Jährige und die 15-Jährige trotz einer großen grenzüberschreitenden Suche nicht gefunden werden. Die Suche sollte fortgesetzt werden.

Am Vorabend hatten sich sechs Menschen am Ufer eines Zuflusses zum Rhein aufgehalten. Alle seien Nichtschwimmer gewesen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ging die Gruppe zu weit ins Wasser. Dort verloren alle den Boden unter den Füßen und wurden von der Strömung in den Rhein gezogen. Familienangehörige, die den Verunglückten schnell zu Hilfe eilten, konnten jedoch nur vier von ihnen aus dem Wasser ziehen. Zwei der Geretteten wurden medizinisch versorgt.

Leiche in Baggersee entdeckt

Im Einsatz waren Beamte der Polizei aus der Schweiz und Deutschland, medizinische Rettungskräfte und Taucher. Außerdem suchten zwei Rettungshubschrauber und eine Drohne nach den Vermissten.

In einem anderen Vermisstenfall haben Polizeitaucher in einem Baggersee im Schwarzwald-Baar-Kreis eine Leiche entdeckt. Dort sei seit Samstag nach einem Mann gesucht worden. "Es liegt nahe, dass es sich wahrscheinlich um die Person handelt", sagte ein Sprecher vom Polizeipräsidium Konstanz. Die Leiche sei bisher nicht identifiziert.

Großangelegte Suchaktion der DLRG

Bei dem Vermissten handelte es sich um einen 52-Jährigen. Laut Zeugenangaben sei er Samstagabend in den Riedsee in Hüfingen gegangen und untergegangen, teilte die Polizei mit. Andere Zeugen, die sich zur Unglückszeit ebenfalls am See aufhielten, wählten den Notruf.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) führte eine großangelegte Suchaktion durch. Im Einsatz waren Rettungsboote und Taucher sowie ein Rettungshubschrauber und eine Drohne. Die Suche verlief erfolglos und wurde gegen Mitternacht abgebrochen. Am Sonntag ging die Suche nach dem Vermissten weiter.