Verstorbener Chemiker Radioaktive Substanzen auf Grundstück entdeckt
Auf dem Anwesen eines verstorbenen Chemikers in Saarbrücken ist zum zweiten Mal radioaktives Material gefunden worden. Der Bereich um den Fundort war für zwei Stunden gesperrt worden.
In Saarbrücken-Dudweiler ist erneut radioaktives Material auf dem Anwesen eines gestorbenen Chemikers gefunden worden. Es handle sich um einen Stoff, von dem bei einem Abstand von drei Metern keine Gefahr ausgehe, teilte die Polizeiinspektion Sulzbach mit Berufung auf das Umweltministerium am Donnerstag mit. Das Material habe sich in vier Munitionskisten befunden.
Bereits im Februar waren auf dem Anwesen größere Mengen gefährlicher Stoffe entdeckt worden. Damals wurden diese kontrolliert gesprengt. Für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Diesmal seien sie fachgerecht entsorgt worden, hieß es. Der Bereich um den Fundort war während des Einsatzes für gut zwei Stunden gesperrt.
- Prozess: Mutmaßlicher Absender von Briefbomben bekennt sich schuldig
- Kurz vor Saison: Schneeschmelze legt Hunderte Leichen am Mount Everest frei
- Verfolgungsjagd: Mann sticht nach Verkehrsunfall auf Kontrahenten ein
In dem Haus hatten eine Mutter und ihr Sohn gelebt, die beide im Laufe des vergangenen Jahres nacheinander gestorben waren, wie der Polizeisprecher sagte. Laut dem Saarländischen Rundfunk habe er an der Universität des Saarlands gearbeitet, dort Zugang zu radioaktiven Materialien gehabt und in seinem Haus ein Labor eingerichtet. Bereits Mitte Februar wurden demnach in einer Gartenlaube und im Keller des Hauses radioaktive Substanzen gefunden. Die Räumung des Gebäudes wurde fortgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur AFP