Kinder waren noch im Gebäude Entwarnung nach Amok-Alarm an Berliner Grundschulen
An einer Grundschule in Berlin sollen zwei Amok-Alarmanlagen betätigt worden sein. Polizei und Feuerwehr sind vor Ort.
In Berlin hat die Polizei nach einem Großeinsatz wegen eines Amok-Alarms Entwarnung gegeben. "Es hat kein Amoklauf stattgefunden", sagte ein Polizeisprecher. Offenbar habe es sich um einen technischen Defekt gehandelt. Das müsse nun in den kommenden Tagen überprüft werden.
Zuvor hatten die Beamten, die miteinander verbundenen Grundschulen Judith-Kerr und Alt-Schmargendorf im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf durchsucht. Gegen 16.15 Uhr hatte die Polizei den Alarm erreicht.
Mehr als 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Es befanden sich zudem noch Kinder im Hort der Schule im Gebäude. Lehrer und Schüler hätten sich nach dem Alarm in Räumen und Turnhallen eingeschlossen, sagten Elternvertreter vor Ort. Am frühen Abend versammelten sich mehrere Eltern an der Absperrung, um ihre Kinder abzuholen. Die Kinder sollen ihnen nach und nach übergeben werden.
Dauer der Durchsuchung noch unklar
"Es ist eine sehr belastende Situation für die Kinder, weil wir mit schwer bewaffneten Spezialkräften in der Schule sind", hatte ein Polizeisprecher während des Einsatzes gesagt.
Die Grundschulen befinden sich in der Reichenhaller Straße. Die Straße war in beiden Richtungen zwischen Kolberger Platz und Cunostraße gesperrt, erklärte die Verkehrsinformationszentrale Berlin.
Die Judith-Kerr-Grundschule ist eine Europaschule mit den Sprachen Deutsch und Französisch. Viele Schüler stammen laut Angaben der Schule aus Familien, von denen zumindest ein Elternteil die französische Nationalität hat.
- bild.de: "Amok-Alarm an Berliner Grundschule"
- tagesspiegel.de: "Amok-Alarm an Grundschule in Berlin-Schmargendorf"
- berliner-zeitung.de: "Amok-Alarm an Berliner Grundschule in Charlottenburg-Wilmersdorf"
- X-Post von Polizei Berlin und Verkehrsinformationszentrale Berlin
- Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa