Gute Nachricht für Jüngere Moderna: Nach Booster wohl keine weitere Impfung notwendig
Für jüngere Menschen dürfte die Booster-Impfung dauerhaft einen ausreichenden Schutz bieten, davon geht der Hersteller Moderna aus. Bei Älteren sieht es dagegen etwas anders aus.
Neue Erkenntnisse zum Impfstoff von Moderna: Für 30-Jährige könnte eine dritte Impfung mit dem Vakzin einen ausreichenden Schutz gegen das Coronavirus bringen. Das verkündete Moderna-Chef Stéphane Bancel im Interview mit der Schweizer Tageszeitung "Tagesanzeiger". Auf die Frage nach der Notwendigkeit einer vierten Impfung antwortete er: "Für 30-Jährige wird es nach der dritten Impfung wahrscheinlich keine weitere brauchen". Das Virus werde wohl nicht mehr so stark mutieren und die Mutationen mit der Zeit abnehmen.
Jedoch nimmt der Impfschutz mit zunehmendem Alter offenbar ab. "Wir merken, dass Risikogruppen wie über 50-Jährige einen jährlichen Booster brauchen", sagt Bancel. Auch für jüngere Gruppen könnte eine regelmäßige Impfung notwendig werden. "Jüngere könnten zwar einen Booster alle zwei, drei Jahre erhalten. Aber wie bei der Grippe ist eine Erkrankung für sie nicht so riskant", schränkt der Moderna-Chef weiter ein.
Mit Blick auf die Omikron-Variante verriet Bancel, dass der Schutz vor Ansteckung nach zwei Dosen Moderna wohl deutlich niedriger sei. Nach einer Booster-Impfung sei der Antikörper-Spiegel jedoch wieder sehr hoch. "Wir glauben, dass dies vor Hospitalisationen und schweren Verläufen schützt", sagt Bancel. Deshalb ruft er die Menschen ausdrücklich zur Impfung auf. "Die Message ist klar: Wer nicht geimpft ist, sollte das jetzt dringend tun, und die Geimpften sollten möglichst schnell einen Booster bekommen. Omikron ist derart ansteckend", sagt er.
- Tagesanzeiger: "Herr Bancel, wann kommt die Omikron-Impfung?" (kostenpflichtig)