In Mexiko und Polen Beschlagnahmter Pfizer-Impfstoff stellt sich als Fälschung heraus
In Mexiko und Polen sind Corona-Impfdosen sichergestellt worden. Untersuchungen ergaben nun, dass die Mittel gefälscht waren. Dutzende Menschen haben den Stoff erhalten.
Der US-Pharmakonzern Pfizer hat Medienberichten zufolge bestätigt, dass in Mexiko und Polen beschlagnahmte Corona-Impfdosen gefälscht waren. Mit dem in einer Klinik in Mexiko konfiszierten Stoff seien etwa 80 Menschen vermeintlich gegen das Coronavirus geimpft worden, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch. Die Gesundheitsbehörden im Bundesstaat Nuevo Leon hatten im Februar vor gefälschtem Impfstoff gewarnt.
Die in Polen beschlagnahmten Dosen des vermeintlichen Pfizer/Biontech-Impfstoffes enthielten dem Bericht zufolge eine harmlose kosmetische Substanz, vermutlich Anti-Falten-Creme. "Wir sind uns bewusst, dass in dieser Art von Umfeld – angeheizt durch die Einfachheit und Bequemlichkeit des Onlinehandels und die Anonymität, die das Internet bietet – Betrug, Fälschungen und andere illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Impfstoffen und Behandlungen für Covid-19 zunehmen werden", sagte ein Pfizer-Sprecher dem Sender ABC.
- Nachrichtenagentur AFP