Anstieg der Corona-Zahlen RKI meldet erneut mehr als 1.000 Neuinfektionen

Fast 1.150 Corona-Neuinfektionen hat das Robert Koch-Institut am Freitagmorgen gemeldet, erneut eine deutliche Steigerung zum Vortag. Auch die Reproduktionszahlen zeigen eine bedenkliche Tendenz.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 1.147 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Bis Freitag haben sich somit mindestens 214.214 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI mitteilte. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland hat damit den höchsten Wert seit Anfang Mai erreicht.
Schon am Donnerstag lagen die Neuinfektionen mit 1.045 Corona-Fällen erstmals wieder über der Schwelle von 1.000. Sie war zuletzt am 7. Mai überschritten worden. Danach war die Zahl in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigen die Werte wieder. Der Höhepunkt bei den neuen Ansteckungen wurde Anfang April mit mehr als 6.000 erreicht.
R-Werte steigen leicht an
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.183. Bis Freitagmorgen hatten 195.900 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand von Freitagnacht bei 0,99 (Vortag: 0,9). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand von Freitagnacht bei 1,06 (Vortag: 0,97). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
- Nachrichtenagentur dpa