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Schwerer Unfall in Bayern: Zwei Linienbusse stoßen frontal zusammen


Busse stoßen frontal zusammen
"Es war ein schreckliches Bild"

Von dpa, afp, df, pdi

Aktualisiert am 15.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Rettungskräfte arbeiten an einer Unfallstelle. Bei dem Zusammenstoß von zwei Schulbussen im Landkreis Fürth sind mehrere Kinder schwer verletzt worden. Mindestens vier Menschen wurden mit schwerem Gerät von der Feuerwehr aus Trümmern der Busse befreit.Vergrößern des Bildes
Rettungskräfte arbeiten an einer Unfallstelle. Bei dem Zusammenstoß von zwei Schulbussen im Landkreis Fürth sind mehrere Kinder schwer verletzt worden. Mindestens vier Menschen wurden mit schwerem Gerät von der Feuerwehr aus Trümmern der Busse befreit. (Quelle: dpa)

Schwerer Unfall in Bayern: Zwei Busse prallen auf einer Straße in Mittelfranken frontal zusammen. Es gibt Dutzende Verletzte - darunter auch Kinder. Wie kann so etwas auf gerader Strecke passieren?

In der Abenddämmerung surrt eine Drohne über den beiden dunkelblauen Buswracks. Die Fronten beider Linienbusse sind völlig zerstört. Ein Durcheinander aus Metallteilen, Kabeln und Schläuchen hängt an einem Bus dort, wo der Fahrer saß. Die Fahrerkabine des anderen Busses ist durch die Wucht des Aufpralls so aufgerissen, dass Lenkrad und Fahrersitz von Weitem erkennbar sind.

Die Busse müssen mit enormer Wucht ineinander gekracht sein, so beschreibt Polizeisprecher Michael Konrad den Aufprall ganz in der Nähe eines Dorfes, rund 20 Kilometer entfernt von Nürnberg. Etwa zwölf Fahrgäste werden schwer und 14 leicht verletzt. Anfangs hatten die Ermittler noch von mindestens 40 verletzten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen berichtet.

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Polizeisprecher Bert Rauenbusch ist kurz nach dem Unfall am Ortsausgang von Ammerndorf. "Es war ein ganz schreckliches Bild", sagte Rauenbusch t-online.de. "Als wir am Einsatzort eintrafen wurden viele Verletzte vor den Bussen auf der Wiese behandelt. Es war alles voller Verletzter" Ein paar hätten gejammert und gewimmert. Der Rettungsdienst sei schnell vor Ort gewesen. Hilfe kommt auch aus der Luft - fünf Hubschrauber bringen Schwerverletzte in Krankenhäuser.

Die Polizei spricht zunächst von zwei Schulbussen, korrigierte diese Angaben aber später - es handele sich um Linienbusse, in denen auch Schulkinder saßen. In die Unfallstelle kracht noch ein Auto, dessen Fahrerin schwer verletzt wird. Auch die beiden Busfahrer sind schwer verletzt.

Rätselraten über die Unfallursache

Über soziale Medien ruft die Polizei Eltern und Angehörige auf, zu einer Sammelstelle am örtlichen Bauhof zu kommen. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bringen äußerlich unverletzte Kinder und Jugendliche dorthin. Wegen der unklaren Lage richtet die Polizei rasch ein Telefon für besorgte Angehörige ein.

Mit der Drohne schaut sich der Unfallgutachter die Busse und das Trümmerfeld drumherum von oben an. Er soll nun klären, wie das Unglück passieren konnte. Viele der etwa 200 Einsatzkräfte sind zu dem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort. Sie hinterlassen in der Dämmerung schimmernde Rettungsdecken und Planen. Mit leuchtender Farbe markiert der Gutachter zusammen mit der Polizei Spuren auf der Straße. Ermittler machen Fotos.

"Es ist schon außergewöhnlich, dass zwei Busse auf gerader und übersichtlicher Straße aufeinanderprallen", sagt Rauenbusch. "Sowas habe ich in 40 Dienstjahren noch nicht gehabt."

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikel war davon die Rede, dass zwei Schulbusse zusammenstießen. Dies wurde nun durch die Polizei korrigiert. Es handelte sich um Linienbusse.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, AFP
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