Opferzahl unklar Zwei Häuser im Zentrum von Marseille eingestürzt
Mitten im Zentrum von Marseille stürzen am Morgen zwei Häuser ein. Wie viele Opfer unter den Trümmern sind und warum die Geäude kollabierten, war zunächst unklar.
Im Zentrum der südfranzösischen Hafenstadt Marseille hat der Einsturz von zwei Gebäuden einen Großeinsatz ausgelöst. Bei dem Vorfall am Montagvormittag wurden mindestens zwei Passanten leicht verletzt, wie die Behörden mitteilten. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach möglichen weiteren Opfern.
Die beiden benachbarten Gebäude wurden vorsorglich evakuiert. Dutzende Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen, wie Polizeisprecher Philippe Bianchi der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Von den Gebäuden blieben nur Schutt und Trümmer
Das Unglück ereignete sich nur wenige Schritte vom Alten Hafen entfernt, der bei Touristen wie auch bei den Bewohnern von Marseille sehr beliebt ist. Anwohner schilderten, nach einem riesigen Krach sei die Straße in Staub eingehüllt gewesen. Von den beiden Gebäuden blieben nur Schutt und Trümmer übrig. In dieser Zeit seien viele Menschen auf der Straße unterwegs gewesen, sagte ein 26-jähriger Nachbar namens Ludovic AFP.
Ein Vertreter der Stadtverwaltung sagte, eines der Gebäude sei aus Sicherheitsgründen bereits gesperrt gewesen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass sich in dem ebenfalls eingestürzten Nachbargebäude Menschen aufgehalten hätten.
Auf im Juli dieses Jahres aufgenommenen Bildern des Online-Kartendienstes Google Maps ist zu sehen, dass die beiden Gebäude damals bereits zahlreiche Risse aufwiesen. Nachbar Ludovic, der gegenüber wohnt, sagte AFP, in den beiden Gebäuden hätten "arme Menschen" gelebt. Die Häuser seien in einem schlechten Zustand gewesen.
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Alexis Bonetto, der in einem der eingestürzten Häuser eine Wohnung besaß, sagte hingegen, das Haus sei zwar bereits 200 Jahre alt gewesen, habe aber "den Normen" entsprochen. Seit zwei oder drei Tagen seien die Bewohner allerdings beunruhigt gewesen, nachdem der Boden sich verschoben habe und die Haustür nicht mehr ordentlich geschlossen habe. Deswegen seien noch in dieser Woche Reparaturarbeiten geplant gewesen, sagte Bonetto.
- AFP