760.000 Euro gefordert Wurf von Weihnachtsbaum wird Irin zum Verhängnis
Angeblich habe sie nach einem Autounfall nicht arbeiten können: Eine Irin verklagt die Versicherung – doch ein Foto ließ Zweifel aufkommen.
Ein Wettbewerb im Weihnachtsbaum-Weitwurf hat Zweifel an den Aussagen einer Irin zu den Folgen eines Unfalls aufkommen lassen. Die Mutter zweier Kinder hatte nach einem Autounfall, der bereits 2017 geschah, über Verletzungen geklagt, die eine Behinderung bei ihr hinterlassen hätten. Ein Fahrzeug war von hinten auf ihres aufgefahren. Sie forderte jetzt 760.000 Euro von einer Versicherung. Sie sei fünf Jahre lang nicht in der Lage gewesen, zu arbeiten und habe kaum das Bett verlassen können.
Doch als die Angelegenheit in einem Prozess gegen die Versicherung behandelt wurde, legten deren Anwälte beim Prozess vergangene Woche ein belastendes Foto vor. Es stammt aus einer Tageszeitung und zeigt die Frau im Januar 2018 dabei, wie sie einen Weihnachtsbaum mit offenbar kräftigem Schwung wirft, berichtet der "Irish Mirror". Sie war so gut, dass sie den Wettbewerb, wer am weitesten werfen kann, gewann – und ließ sich mit Siegerurkunde fotografieren.
Aufnahmen aus dem Hundepark vorgelegt
Die 36-Jährige hatte laut Bericht angegeben, dass sie nicht in der Lage gewesen sei, ihre Einkaufstaschen zu tragen oder mit ihren Kindern zu spielen, ohne dabei starke Schmerzen zu haben. Vor Gericht seien, so der "Mirror", dann aber auch Aufnahmen aus einem Hundepark gezeigt worden. Darin sei sie zu sehen gewesen, wie sie ihren großen Hund trainierte.
Vor Gericht habe sie laut Bericht ausgesagt, dass sie keineswegs ihre Beschwerden erfunden habe. Sie verlange deshalb 500.000 Euro und Auslagen als Entschädigung. Das Gericht wies die Klage jedoch ab: Die Zeitungsberichte stünden im Gegensatz zu den Behauptungen der Klägerin, so die irische Zeitung.
- irishmirror.ie: "Irish mum, 36, loses €760,000 disability claim after winning Christmas tree tossing competition" (englisch)