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Völlig überfüllt: Transporter mit dreizehnköpfiger Familie gestoppt


"Lebensgefährliche Umstände"
Völlig überfüllt: Transporter mit dreizehnköpfiger Familie gestoppt

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 06.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Einige der Kinder in dem völlig überfüllten Transporter: Es wird jetzt wegen "Schleusens unter lebensgefährdenden Umständen" ermittelt.Vergrößern des Bildes
Einige der Kinder in dem völlig überfüllten Transporter: Es wird jetzt wegen "Schleusens unter lebensgefährdenden Umständen" ermittelt. (Quelle: Bundespolizei)
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Das Auto war viel zu voll, darauf wurden die Beamten aufmerksam. Bei der Kontrolle kam noch mehr ans Licht.

Die Bundespolizei spricht von "lebensgefährdenden Umständen": Wie die Beamten am Freitag mitteilten, holten sie am Donnerstag am bayerisch-österreichischen Grenzübergang Hörbranz einen Transporter mit 15 Personen an Bord aus dem Autobahn-Verkehr.

Die Insassen waren der 38-jährige Fahrer, seine 37-jährige Beifahrerin und eine dreizehnköpfige Familie. Das jüngste Kind war ein Jahr alt, das älteste 16. Zu viele Menschen für die Polizei, denn das Auto war nur zur Beförderung von neun Personen zugelassen.

"Einige der Kinder befanden sich nicht angeschnallt und ohne Kindersitze im rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs", heißt es in der Mitteilung der Beamten. "Hinter ihnen stapelten sich bis unter das Dach Säcke und sonstige Ladung."

Bundespolizei erhebt Schleuser-Vorwürfe

Jetzt ermittelt die Bundespolizei. Sie wirft Fahrer und Beifahrerin vor, Schleuser zu sein. Dabei hatten alle Personen gültige deutsche Dokumente – die laut Polizei aber nicht zur Aus- und anschließenden Wiedereinreise berechtigten.

Alle Personen im Wagen hatten die ukrainische Staatsangehörigkeit, Fahrer und Beifahrerin sind mit Wohnsitz in Ostfriesland gemeldet, die Familie im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Bei der Befragung durch die Polizei machten die vier Erwachsenen unterschiedliche Angaben darüber, was das Reiseziel war, wie man sich überhaupt als Fahrgemeinschaft zusammengefunden hatte und ob die Familie für die Mitnahme im Wagen Geld bezahlen sollte. Die Beamten nehmen an, dass der Fahrer die Familie "sehr wahrscheinlich" gezielt abgeholt hatte und sie mindestens bis nach München bringen sollte. Für die Mitnahme seien dem Fahrer 1.000 Euro versprochen worden, sagten die Familienangehörigen. Sie gaben als Reiseziel die Ukraine an.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Kempten vom 5. Januar 2024
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