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Deutscher stirbt beim Canyoning in Österreich


Todesfall bei Abenteuer
Deutscher stirbt beim Canyoning in Österreich

Von dpa
Aktualisiert am 18.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Canyoning-Sportler klettert einen Wasserfall hoch.Vergrößern des Bildes
Laut Polizei seilte sich ein Teilnehmer an einer 25 Meter hohen Stelle ab - danach wurde er tiefer in die Schlucht hinein abgetrieben. (Illustration) (Quelle: Pablo Gianinazzi/TI-PRESS/dpa/dpa-bilder)

Nach dem Abseilen landet ein Mann zunächst wie vorgesehen im Wasserbecken einer Schlucht. Dann treibt er plötzlich regungslos davon.

Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen ist bei einer Canyoning-Tour in Österreich ums Leben gekommen. Die Bergrettung Reutte bestätigte der Nachrichtenagentur APA entsprechende Medienberichte. Nach Informationen der "Tiroler Tageszeitung" ist der 40-Jährige aus dem Landkreis Wesel wohl ertrunken. "Der Mann dürfte nach dem Abseilen beim 25 Meter hohen Wasserfall in ein Kehrwasser gekommen sein und ist dort in den Wassermassen ertrunken", sagte ein Sprecher der Bergrettung Reutte dem Blatt.

Mann trieb reglos ab

Der Deutsche war Teil einer fünfköpfigen Gruppe. Er hatte sich als erster Teilnehmer der Gruppe abgeseilt. Aus dem darunterliegenden Pool wurde er schließlich abgetrieben. "Der Mann trieb mit dem Kopf voraus regungslos talwärts", sagte ein Polizeisprecher. Nach dem Vermissten war seit Mittwochabend gesucht worden. Die Suche per Notarzthubschrauber und Drohne verlief aber zunächst negativ und wurde wegen einsetzender Dunkelheit abgebrochen.

Gruppe per Seilwinde aus Schlucht geborgen

Die restlichen Mitglieder der Canyoning-Gruppe - ein 17-Jähriger und ein 39 Jahre alter Mann ebenfalls aus dem Landkreis Wesel, eine Tschechin im Alter von 32 Jahren sowie der 34-jährige Canyoningführer aus dem Landkreis Oberallgäu - wurden mit einer Seilwinde aus der Schlucht geborgen, nachdem sie einen Notruf abgesetzt hatten.

Die mehrstündige Sulzlbach-Tour gilt laut Behörden als anspruchsvoll mit zurzeit einigen gefährlichen Stellen. Beim Canyoning bewältigen die Teilnehmer eine Schlucht durch Abseilen, Springen, Schwimmen und Rutschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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