Auktionshaus Sotheby's Meissener Porzellan-Sammlung in New York für Millionen versteigert
Bevor sie vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, sammelten Franz und Margarethe Oppenheimer Porzellan. Die Sammlung ist nun in New York versteigert worden – und der Erlös übertraf alle Erwartungen.
Eine umfangreiche Sammlung von Meissener Porzellan ist in New York für mehr als 15 Millionen Dollar (etwa 13 Millionen Euro) versteigert worden. Das sei mehr als fünfmal so viel wie zuvor erwartet, teilte das Auktionshaus Sotheby's am Dienstag mit.
Die rund 100 Stücke stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. Sie wurden von Franz und Margarethe Oppenheimer gesammelt, bevor das Paar vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen musste. Ihre Porzellan-Sammlung wechselte danach mehrfach den Besitzer und landete schließlich in niederländischen Kunstmuseen, bevor sie dieses Jahr an die Erben des Paares zurückgegeben wurde.
Das Rijksmuseum in Amsterdam, wo viele der Stücke vor der Rückgabe an die Erben ausgestellt waren, ersteigerte nach Angaben des Auktionshauses am Dienstag mehr als die Hälfte der rund 100 Stücke bei der Auktion.
- Nachrichtenagentur dpa