Niedersachsen Rekord: Sieger-Kürbis aus Ostfriesland wiegt 702 Kilogramm
Erfolg in Niedersachsen: Auf rund 700 Kilogramm hat ein Züchter seinen Kürbis wachsen lassen, dies trug dem Mann nun den Sieg bei den Kürbismeisterschaften in dem Bundesland ein.
Mit einem riesigen Kürbis von 702,4 Kilogramm hat Kevin Rataj aus dem ostfriesischen Hagermarsch die 16. Niedersächsische Kürbismeisterschaft gewonnen. Der 26 Jahre alte Gärtner konnte damit in Bad Essen seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen, damals wog der Sieger-Kürbis 568 Kilogramm.
Pro Woche gebe er seinen Kürbissen in seinem privaten Garten 400 bis 500 Liter Wasser, verriet Rataj. Hinzu komme Flüssigdünger. Und: "Sobald die Sonne scheint, wachsen die mehr." Die Kürbiszüchter gehören damit zu den Gewinner des Klimawandels – selbst an der Nordseeküste im Landkreis Aurich.
Belgien hält den Weltrekord
Rataj habe mit seinem 700-Kilo-Kürbis einen neuen niedersächsischen Rekord aufgestellt, sagte der Organisator der Wettbewerbs, Wolfgang Willmann. Die dicksten Kürbisse kommen eigentlich aus Süddeutschland dank der längeren Sonnenscheindauer, wie Willmann erläuterte. Den Weltrekord halte ein Züchter aus Belgien, dessen Kürbis mehr als eine Tonne wog.
Mit seinem 702-Kilo-Kürbis wäre Rataj aber auch bei den Deutschen Meisterschaften auf einem vorderen Rang gelandet, meinte der Veranstalter des Wettbewerbs aus Melle im Landkreis Osnabrück. Es sei aber nicht erlaubt, mit einem Kürbis mehrmals anzutreten, zumal die Gewächse nach der Ernte Tag für Tag deutlich an Gewicht verlieren. Rataj gewann mit deutlichem Vorsprung, der zweitplatzierte Kürbis wog nur 368 Kilo.
Die Niedersachsen-Meisterschaft wurde in den Gärten von Schloss Ippenburg im Landkreis Osnabrück ausgetragen, die nur noch an diesem Samstag und Sonntag (4. Oktober) für Besucher geöffnet waren.
- Nachrichtenagentur dpa