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Türkei erlebt Hitzerekord von fast 50 Grad


Hitzwelle hält noch länger an
Türkei verzeichnet neuen Temperaturrekord

Von dpa
Aktualisiert am 16.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Menschen in Istanbul versuchen, sich in der Nähe des Wassers abzukühlen: Die Türkei hat den Hitzerekord geknackt. (Quelle: Tolga Ildun/imago-images-bilder)
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Die Türkei hat den Hitzerekord von 2021 geknackt. Dem Land drohen noch extremere Hitzewellen. Das hat Folgen für den Tourismus.

In der Türkei ist die höchste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden. Im zentraltürkischen Eskisehir habe die Temperatur am Dienstag 49,5 Grad Celsius erreicht, damit sei es heißer gewesen als beim bisherigen Rekord im Juli 2021, schrieb Umweltminister Mehmet Özhaseki auf der Online-Plattform X, früher Twitter. Damals seien 49,1 Grad in der Südosttürkei registriert worden. Systematische Temperaturmessungen gibt es in der Türkei seit etwa 100 Jahren.

Der Wetterdienst warnte am Mittwoch, die Hitzewelle halte an. Erwartet würden Temperaturen bis zu elf Grad über den zu dieser Jahreszeit üblichen Werten. Hauptursache der Hitze sei die Klimakrise, sagte der Meteorologe Baris Önol von der Technischen Universität Istanbul der Deutschen Presse-Agentur. Zwar sorge auch das Wetterphänomen El Niño für hohe Temperaturen, Hitzewellen seien aber generell häufiger geworden und dauerten länger an.

Hauptsaison für Tourismus wird sich verschieben

"In Zukunftssimulationen wird die Türkei in 30 bis 40 Jahren dieser Hitze noch viel mehr ausgesetzt sein", sagte Önol. Das könnte auch Auswirkungen auf den Tourismus im Mittelmeerraum haben. Ab 2040 werde erwartet, dass sich die Hauptsaison in den September und den Oktober verschiebe.

Minister Özhaseki schrieb, der Klimawandel müsse aufgehalten werden. Er erinnerte daran, dass die Türkei das Ziel habe, bis 2053 klimaneutral zu sein. Das Land ist zurzeit noch stark von fossiler Energie abhängig. Im Jahr 2022 wurden nach offiziellen Angaben 34,6 Prozent des Stroms aus Kohle und 22,2 Prozent aus Erdgas gewonnen. Wasserkraft machte demnach 20,6 Prozent aus, Wind und Sonne jeweils rund 11 und 5 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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