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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schlimmste Dürre seit über 100 Jahren Drohnenaufnahmen zeigen prekäre Zustände in Spanien
In Spaniens Wasserreservoirs herrschen prekäre Zustände, denn das Land erlebt derzeit eine seiner schlimmsten Dürren. Drohnenaufnahmen zeigen die Folgen.
Es war der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Spanien. Die Folge: zahlreiche Stauseen sind ausgetrocknet, führen gar kein oder nur wenig Wasser. Das hat verheerende Auswirkungen, etwa für die zahlreichen Landwirtschaftsbetriebe.
Landwirte in Spaniens nordöstlicher Region Katalonien haben am Dienstag mit einem Traktorprotest die Regierung aufgefordert, sie bei der Bewältigung der Dürre zu unterstützen.
Schon seit Herbst 2021 regnet es in der Region extrem wenig. Experten sprechen von der schlimmsten Dürre in Katalonien seit Beginn der Erfassungen im Jahr 1914. Forscher führen die Dürre auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurück.
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Nach dem wärmsten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen herrschen in Spaniens Wasserreservoirs prekäre Zustände. Das Land erlebt derzeit eine seiner schlimmsten Dürren.
Das beweisen diese Drohnenaufnahmen aus unterschiedlichen Regionen des Landes.
Zahlreiche Stauseen sind ausgetrocknet, führen gar kein oder nur wenig Wasser. Der durchschnittliche Wasserstand in den Stauseen in Katalonien und Andalusien – den am stärksten betroffenen Gebieten – liegt bei etwa 25 %.
In Nordkatalonien waren die Stauseen Rialb, Baells und Llosa del Cavall deutlich leerer als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022: Im Rialb-Stausee erreicht der Wasserstand beispielsweise nur 5,7 % der Kapazität, während es 2022 zur selben Zeit bei 44 % lag.
Der durchschnittliche Niederschlagswert über der spanischen Halbinsel betrug rund 14 mm, was 22 Prozent des Normalwerts für den Monat entspricht.
Die Durchschnittstemperaturen lagen bei etwa 14,9 Grad Celsius, 3 Grad Celsius über dem Durchschnitt dieses Monats. Das teilte die spanische Wetterbehörde mit.
Landwirte in der nordöstlichen Region Katalonien veranstalteten am Dienstag einen Traktor-Protest und forderten staatliche Hilfe bei der Bewältigung der Dürre.
Einer der Landwirte sagte, er könne voraussichtlich nur etwa 2 Prozent seiner Produkte verkaufen. Die Landwirtschaftsgewerkschaft drängt die Behörden dazu, Subventionen bereitzustellen und das Wassernetz notdürftig zu verbessern, um den Landwirten ein Mindestmaß an Wasser zu garantieren.
Aufnahmen, welche die dramatischen Zustände in Spaniens Wasserreservoirs zeigen, und was die Landwirte in den betroffenen Regionen nun fordern, sehen Sie hier oder oben im Video.
- Videomaterial der Nachrichtenagentur Reuters