Globale Klimaschutzaktion Die Welt schaltet zur "Earth Hour" das Licht aus
Für eine Stunde wird es am Samstag weltweit dunkel: Zur "Earth Hour" sollen die Menschen ihre Lichter ausstellen. Ein Land macht allerdings nicht mit.
Eine Stunde Licht aus für unseren Planeten: Neuseeland und andere Staaten im Asien-Pazifik-Raum haben am Samstagabend um 20.30 Uhr Ortszeit die "Earth Hour" für 2023 eingeläutet.
Der WWF hatte die globale Klima- und Umweltschutzaktion 2007 in Australien ins Leben gerufen, als Zeichen, dass die Menschheit sich besser um die Erde kümmern muss. Nicht nur zahlreiche Bürger in aller Welt knipsen dabei für eine Stunde die Lichter aus, sondern auch bekannte Bauwerke werden 60 Minuten lang nicht mehr angestrahlt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
In diesem Jahr sollen die Menschen zudem am "Earth Hour"-Tag selbst aktiv werden: "Geben Sie der Erde eine Stunde und tun Sie 60 Minuten lang etwas – irgendetwas – Positives für unseren Planeten", schrieb WWF International. Als Beispiele nannte die Organisation, sich im Freien wieder mit der Natur zu verbinden, Müll an einem Strand einzusammeln, einen Baum zu pflanzen, plastikfrei einzukaufen oder eine Doku über den Klimawandel und den Verlust der Biodiversität zu schauen.
Russland will nach 14 Jahren Teilnahme diesmal nicht dabei sein. Als Grund gab der Kreml an, dass die "Earth Hour" vom WWF und damit von einem "ausländischen Agenten" organisiert sei.
Berühmte Gebäude schalten Licht aus
In Neuseeland hüllten sich derweil etwa der Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower und die Auckland Harbour Bridge sowie das Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington in Dunkelheit. Im australischen Sydney sollten wenig später die weltberühmte Harbour Bridge und das Opernhaus in Sydney folgen.
"Jeden Tag werden in Australien schätzungsweise 200.000 Bäume gefällt. Das sind 8.000 Bäume pro Stunde", rechnete der WWF Australia vor. "Bäume sind die Lunge unseres Planeten, und wir brauchen sie, um die Auswirkungen des Klimawandels umzukehren. Jetzt ist die Zeit, den Pausenknopf zu drücken."
In Malaysia hatten die Petronas Towers – einst das höchste Gebäude der Welt – ihre Teilnahme angekündigt. In Thailands Hauptstadt Bangkok standen fünf ikonische Bauwerke, darunter der Tempel der Morgenröte (Wat Arun) und der Tempel des Smaragd-Buddha – das Nationalheiligtum des Landes – auf der Liste. Gouverneur Chadchart Sittipunt hat zudem Shoppingmalls und Hotels aufgefordert, Aktionen bei Kerzenschein durchzuführen.
- Nachrichtenagenturen dpa und AFP