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Schöner streiten bei Aktion "Deutschland spricht": Sagen Sie ihre Meinung


Aktion "Deutschland spricht"
Schöner streiten: Wir bringen Leser zusammen

Von t-online, rsn

Aktualisiert am 11.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Deutschland spricht: Das Projekt soll die Gesprächskultur neu beleben.Vergrößern des BildesDeutschland spricht: Das Projekt soll die Gesprächskultur neu beleben. (Quelle: T-Online-bilder)

Die Menschen sprechen viel übereinander, selten miteinander. Der Ton wird rauer, Deutschland gereizter. Die Aktion "Deutschland spricht" will das ändern. t-online.de ist Teil davon. Machen Sie mit!

Was meinen Sie: Ist Donald Trump gut für die USA? Sollten Innenstädte autofrei sein? Können Muslime und Nicht-Muslime in Deutschland gut zusammenleben? Hat die #Metoo-Debatte um sexuelle Belästigung etwas bewirkt?

Es gibt keine richtigen und keine falschen Antworten auf diese Fragen. Aber sehr ausgeprägte Meinungen. Sie haben vielleicht auch eine?

Das Problem in Deutschland sind nicht unterschiedliche Meinungen, sondern der fehlende Wille zum Austausch: Lager stehen sich zunehmend unversöhnlich gegenüber, Trump-Fans und Trump-Feinde, Autofahrer und Umweltfreunde, Rechte und Linke. Viele wollen nur lesen oder hören, was ihre Meinung bekräftigt. In sozialen Netzwerken und den Medien, in denen sie sich informieren, bekommen Menschen Nachrichten zu sehen, die ihr Weltbild bestätigen. Und wenn sie dann doch auf die Weltsicht der anderen stoßen, kollidieren die verschiedenen Ansichten umso heftiger.

Menschen mit gegenteiligen Ansichten finden zusammen

Das Format "Deutschland spricht", im vergangenen Jahr von den Kollegen von "Zeit Online" entwickelt, hat das Potential, die Gesprächskultur neu zu beleben. Ein Algorithmus bringt Menschen zusammen, die nahe beieinander wohnen, aber möglichst unterschiedlich denken.

Sie tauschen sich aus, streiten, diskutieren. Lernen sich kennen – vielleicht schätzen, zumindest aber verstehen. Das baut nicht nur Vorurteile ab, sondern belebt auch die Demokratie.

Als die Aktion im letzten Jahr auf "Zeit Online" vor der Bundestagswahl zum ersten Mal stattfand, wollten 12.000 Menschen miteinander sprechen. In diesem Jahr arbeiten elf renommierte Medien in diesem außergewöhnlichen Projekt zusammen: Neben t-online.de sind das "Chrismon" und "evangelisch.de", "Der Spiegel", die "Süddeutsche Zeitung" und "SZ.de", die "Deutsche Presse-Agentur", die "Landeszeitung Lüneburg", die "Schwäbische Zeitung", die "Südwest-Presse", "Der Tagesspiegel", "tagesschau.de" und "tagesthemen (ARD aktuell)" sowie "Die Zeit" und "Zeit Online".

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernimmt die Schirmherrschaft.

"Wir müssen mehr miteinander als übereinander reden"

„Unsere Zeit ist von enormen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen geprägt", sagt Florian Harms, Chefredakteur von t-online.de. "Allzu oft erschöpfen sich die Debatten darüber aber im Herausschreien von Meinungen; der Ton in sozialen Netzwerken und im öffentlichen Raum wird rauer. Wir müssen mehr miteinander als übereinander reden. Unsere Demokratie braucht kontroverse, aber respektvolle Diskussionen in der Bürgerschaft. Deshalb unterstützt t-online.de als größte deutsche Nachrichtenseite das Projekt.“

Heute und hier beginnt die Bewerbungsphase für "Deutschland spricht 2018". Wir stellen Ihnen an dieser Stelle und in vielen Artikeln in den kommenden Wochen sieben aktuelle Fragen:

Wenn Sie teilgenommen haben, bekommen Sie hoffentlich einen Gesprächspartner vermittelt, der in Ihrer Nähe wohnt – und das Gegenteil von dem vertritt, was Sie für richtig halten. Einige dieser Begegnungen werden von uns, falls Sie einverstanden sind, journalistisch begleitet.

Am Sonntagnachmittag des 23. Septembers können Sie sich dann wie die anderen Diskussionspaare überall in Deutschland treffen. Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!

Einige der Teilnehmer werden außerdem nach Berlin eingeladen, wo sie mit ihrem Diskussionspartner im Rahmen einer Veranstaltung diskutieren können, die der Bundespräsident mit eine Rede eröffnen wird.

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