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Raststätten: Linke fordert Verstaatlichung gegen "Toiletten-Abzocke"


Privatisierung sei "Griff ins Klo" gewesen
Linke will Raststätten verstaatlichen

Von t-online
08.08.2025Lesedauer: 1 Min.
Menschen stehen an einer Sanifair-Toilette an (Symbolbild): Der Toilettengang dürfe kein Luxusgut sein, so der Bundesgeschäftsführer der Linken.Vergrößern des Bildes
Menschen stehen an einer Sanifair-Toilette an (Symbolbild): Der Toilettengang dürfe kein Luxusgut sein, so der Bundesgeschäftsführer der Linken. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)
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Die Linke kritisiert hohe Toilettengebühren entlang der Autobahnen. Abhilfe soll die Verstaatlichung bringen.

Die Linke hat gefordert, Autobahnraststätten wieder in staatliche Hand zu überführen. Wie der "Stern" berichtet, kritisiert die Partei insbesondere die aus ihrer Sicht überhöhten Gebühren für Toilettenanlagen entlang deutscher Autobahnen.

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In einem Positionspapier des Bundesvorstands, das dem Magazin vorliegt, bemängelt die Linke die derzeitigen Zustände an den Raststätten als "Abzocke". Hintergrund ist vor allem das Bon-System des Betreibers Sanifair, einer Tochterfirma des Konzerns Tank & Rast, das laut der Partei viele Reisende nicht nutzten.

Verbraucher und Beschäftigte leiden

Dem Papier zufolge solle der Zugang zu sanitären Anlagen künftig kostenfrei sein. Allenfalls sei ein symbolischer Betrag denkbar, jedoch "ganz ohne Zwangskauf", wie es heißt. Zugleich fordert die Linke, das Unternehmen Tank & Rast unter öffentliche Kontrolle oder schrittweise unter Verwaltung der Gemeinden zu stellen. Die Privatisierung im Jahr 1998 habe sich als "Griff ins Klo erwiesen". Finanzinvestoren würden "extreme Gewinne" erzielen, während Verbraucher und Beschäftigte darunter litten.

Die Partei will eine mögliche Rückverstaatlichung über das Sondervermögen für Infrastrukturprojekte finanzieren. Außerdem verlangt sie mehr Transparenz bei Einnahmen aus den Toilettenanlagen und bessere Arbeitsbedingungen für Reinigungskräfte.

Janis Ehling, Bundesgeschäftsführer der Linken und Autor des Positionspapiers, sagte dem "Stern": "Reisen darf kein Luxus sein – und ein Klogang schon gar nicht." Gerade in der Hauptreisezeit zeige sich, wie dringend ein Ende des aktuellen Systems sei. Es benötige eine Infrastruktur, die "fair, sozial und sauber" sei, so Ehling.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des Stern
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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