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Landtagswahl Brandenburg: Das sind die Ergebnisse – SPD vorne, AfD zweitstärkste Kraft


Amtliches Ergebnis in Brandenburg
SPD gewinnt – AfD zweitstärkste Partei

Von afp, rtr, nhr, mja

Aktualisiert am 02.09.2019Lesedauer: 3 Min.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke herzt seine Frau Susanne: Die SPD blieb bei der Landtagswahl stärkste Kraft.Vergrößern des BildesBrandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke herzt seine Frau Susanne: Die SPD blieb bei der Landtagswahl stärkste Kraft. (Quelle: Christian Mang/Reuters-bilder)
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Bei der Landtagswahl in Brandenburg bleibt die SPD stärkste Kraft. Nach Auszählung aller Wahlkreise liegt sie knapp drei Prozentpunkte vor der AfD. Die Koalition mit der Linken hat keine Mehrheit mehr.

Wie ist die Wahl ausgegangen?

Bei der Landtagswahl in Brandenburg ist die SPD stärkste Kraft geworden. Dahinter landete die AfD mit deutlichen Zugewinnen. Das geht aus den amtlichen Wahlergebnissen hervor. Die seit fast 30 Jahren regierende SPD erzielte ihr bislang schlechtestes Ergebnis bei Landtagswahlen in dem Bundesland.

Deutlich mehr Wähler als noch vor fünf Jahren haben sich an der Wahl beteiligt. 61,3 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab – 2014 waren es 47,9 Prozent.

Welche Koalitionen sind denkbar?

Dietmar Woidkes Regierung mit der Linkspartei hat demnach keine Mehrheit mehr. In Brandenburg ist damit nur noch eine Koalition aus drei Parteien möglich, da alle Spitzenkandidaten eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ausgeschlossen haben.

Wie sehen die Ergebnisse im Detail aus?

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Was sagen die Parteien zum Wahlergebnis?

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wertete den Wahlsieg seiner Partei am Abend als Zeichen für den Wunsch nach Stabilität. "Ich bin froh, dass das Gesicht Brandenburgs ein freundliches Gesicht bleibt", sagte Woidke am Sonntagabend mit Blick auf das starke Abschneiden der AfD. "Die Herausforderungen sind nicht geringer geworden."

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil äußerte sich zufrieden über das Abschneiden der Sozialdemokraten in Brandenburg. Noch vor kurzem habe seine Partei in Umfragen auf Platz vier gelegen, nun sei sie wahrscheinlich stärkste Kraft. "Gut, dass die Menschen in Brandenburg gesagt haben: Wir wollen nicht, dass die Rechtsextremen von der AfD vorne liegen", sagte er.

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AfD-Chef Alexander Gauland zeigte sich mit den Wahlergebnissen in Sachsen und Brandenburg sehr zufrieden. Er sagte: "Aber ja, wir sind nicht stärkste Kraft geworden. Dazu fehlt noch ein Stück, und insofern beginnt die Arbeit jetzt erst". In Brandenburg sei die CDU unter Landeschef Ingo Senftleben abgestraft worden. Das habe Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) etwas besser gemacht, dadurch komme er auf das etwas bessere Ergebnis. Der Brandenburger AfD-Landeschef und Spitzenkandidat Andreas Kalbitz räumte laut einem dpa-Bericht ein, die Partei habe ihr inoffizielles Ziel verfehlt, stärkste Kraft in mindestens einem Bundesland zu werden. Das wäre "das Sahnehäubchen" gewesen.


Der CDU-Spitzenkandidat Ingo Senftleben zeigte sich betroffen vom Abschneiden seiner Partei. "Ich hätte heute gern ein besseres Ergebnis präsentiert. Ihr seid nicht verantwortlich", sagte er am Sonntagabend bei der Wahlparty in Potsdam. "Ich fühle mich als Spitzenkandidat dafür verantwortlich."

Linken-Spitzenkandidatin Kathrin Dannenberg gab sich in einer ersten Reaktion enttäuscht von dem Ergebnis ihrer Partei. "Wir haben Politik von oben gemacht, wir waren zu wenig in den Regionen, haben zu wenig mit den Menschen geredet. Das ist ein Thema, das wir verpasst haben und das wir zu spät begonnen haben", sagte sie in der ARD.

Grünen-Chefin Annalena Baerbock wollte sich am Sonntag noch nicht auf mögliche Konsequenzen aus den Landtagswahlen festlegen. "Am Abend ziehen wir jetzt keine roten Linien", sagte sie der ARD. Gespräche mit der AfD dürfe es aber nicht geben, forderte Baerbock.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters
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