Erhöhung erst im Sommer? Briefporto soll offenbar stärker steigen
80 statt 70 Cent für einen Standardbrief – das sollte die Deutsche Post ab April bekommen. Doch angeblich haben sich die Pläne geändert. Ein Brief könnte bald noch teurer werden.
Das Briefporto soll einem Zeitungsbericht zufolge statt im April erst im Sommer steigen, dann aber womöglich stärker als bislang erwartet. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Entwurf zur Änderung der Post-Entgeltregulierungs-Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums.
Bisher hatte die Deutsche Post zum 1. April eine Erhöhung des Briefportos in Aussicht gestellt. Die Bundesnetzagentur beabsichtige der Deutschen Post einen Spielraum für Preiserhöhungen von 4,8 Prozent einzuräumen, hatte die Post im Januar mitgeteilt. Beobachtern zufolge hätte das eine Anhebung des Portos für einen Standardbrief von 70 auf 80 Cent nach sich gezogen.
Der Zeitung zufolge gesteht das Ministerium der Post nun eine höhere Umsatzrendite zu. Dazu werde der bisher gebräuchliche europäische Vergleichsmaßstab zugunsten der Post angepasst. Durch die neuen Vorgaben werde die Bundesnetzagentur, welche die Portoanträge der Post genehmigen muss, gezwungen, einen größeren Erhöhungsspielraum einzuräumen.
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Aus der Branche hieß es dem Bericht zufolge, es sei eine Anhebung in Richtung 85 bis sogar 90 Cent denkbar. Voraussichtlich wären die neuen Preise drei Jahre gültig.
- Nachrichtenagentur dpa