Berlin Belästigungs-Vorwürfe in Stasi-Gedenkstätte
Mehrere Frauen haben in einem Brief einen Mitarbeiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen vorgeworfen, sie sexuell belästigt zu haben. Der Senat hat bereits Untersuchungen eingeleitet.
Nach Belästigungs-Vorwürfen gegen einen Mitarbeiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen kommt der Stiftungsrat der Einrichtung zu einer Sondersitzung am nächsten Dienstag zusammen. Das kündigte der Direktor der Gedenkstätte, Hubertus Knabe, an. "Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein absolutes No-Go", teilte Knabe mit. "Die Vorwürfe müssen ohne Ansehen der Person geprüft und, wenn sie sich bestätigen, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln geahndet werden."
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In einem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, hatten Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte Anschuldigungen gegen einen dort arbeitenden Mann erhoben. Es ging um verbale Belästigungen mit sexuellem Charakter, aufdringliche private Einladungen, Berührungen wie Umarmungen sowie Mobbing. Während der Arbeit soll der Mann auch über Besuche beim Puff und Swinger-Club erzählt haben. In dem Schreiben wird nicht auf konkrete Beschuldigte verwiesen.
- dpa
- Brief der Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte Hohenschönhausen