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Leserstimmen zum TV-Triell: "Ich kann das nicht mehr hören"


Meinung
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Leserstimmen zum TV-Triell
"Ich kann das nicht mehr hören"

MeinungVon Charlotte Janus

Aktualisiert am 20.09.2021Lesedauer: 3 Min.
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Olaf Scholz: Beim TV-Triell am Sonntag konnte er die Zuschauer wohl am meisten überzeugen. (Quelle: reuters)
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Baerbock, Scholz und Laschet hatten zum letzten Mal in einem TV-Triell die Chance, das Publikum von sich zu überzeugen. Aber hat das für mehr Klarheit gesorgt? So reagieren Leserinnen und Leser von t-online auf die Debatte.

Eine Woche vor der Bundestagswahl konnten die Kandidierenden um das Kanzleramt noch einmal in einem TV-Triell versuchen, die Wählerinnen und Wähler von sich zu überzeugen. Bei ProSieben, Sat.1 und Kabel eins lieferten sich Annalena Baerbock (Grüne), Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) eine Debatte zu den Themen Mindestlohn, Klimaschutz, Hartz IV und Corona.

Doch wie kam die Debatte insgesamt an? Wer konnte überzeugen, und wer fiel inhaltlich gegenüber den anderen Anwärtern auf den Posten des Regierungschefs zurück? Wir haben die Leserinnen und Leser von t-online nach ihrer Meinung zu der dritten TV-Debatte gefragt. Insgesamt sind sie von dem Format wenig überzeugt. In ihren Einsendungen an t-online verraten sie, warum das so ist. Außerdem zeigen sie, dass ihnen ein Thema besonders wichtig ist.

"Das dritte Triell gab bereits einen Vorgeschmack auf eine rot-grüne Koalition"

t-online-Leser Reinhold Heinsch: "Das dritte Triell gab bereits einen Vorgeschmack auf eine rot-grüne Koalition. Die Linke als dritter potenzieller Partner frisst bereits Kreide und ist zu weitgehenden Zugeständnissen bereit. Ich finde, das ist inzwischen deutlich zu spüren. Wer das nicht ernst nimmt, möchte wohl tatsächlich eine andere Republik."

"Ich habe gleich wieder auf ein anderes Programm gezappt"

t-online-Leserin Renate Dietrich: "Ich habe da reingeschaut und gleich wieder auf ein anderes Programm gezappt. Diese Befragungen sind unmöglich, ich kann das nicht mehr hören. Ich habe außerdem schon längst per Briefwahl gewählt."

"Laschets Äußerungen zum Mindestlohn sind mir nicht durchdacht genug"

t-online-Leser (anonym): "Es gab wenig Neues. Laschets Äußerungen zum Mindestlohn sind mir nicht durchdacht genug. Oft gibt es keine Tarifparteien, denen es möglich ist, die Löhne auszuhandeln. Es sind in den betroffenen Bereichen zusehends weniger Arbeitgeber in den Arbeitgeberverbänden vertreten. Dadurch ist die Entlohnungskultur weiterhin verbesserungswürdig. Hier kommt man um eine gesetzliche Regelung nicht umhin."

"Wir sind Mittelmaß"

t-online-Leser Werner Lösch: "Das Problem, das Deutschland hat, ist doch in allen Triellen deutlich geworden: Wir sind Mittelmaß!"

"Jede Sendung müsste ein eigenes Thema haben"

t-online-Leser Manfred Rauschhardt: "Es wurde im Prinzip alles, was in der ersten Sendung bereits lief, in den beiden anderen wieder aufgewärmt.
Falls ein solches Format in der Zukunft noch einmal gesendet werden sollte, müsste jede Sendung ein eigenes Thema haben, über das ausschließlich diskutiert wird. Beispielsweise: Erste Sendung: Rente. Zweite Sendung: Klima sowie Innen- und Außenpolitik. Dritte Sendung: Zuwanderung und Asyl. Dann wäre das Ganze nicht eine zweimalige Wiederholung."

"Die Wählerinnen und Wähler wollen ihre Vorurteile bestätigt sehen"

t-online-Leser Michael Bromm: "Es war alles wie gehabt, aber es wurde noch deutlicher als zuvor, dass die Wählerinnen und Wähler nicht auf Inhalt und Auftreten achten, sondern ihre Vorurteile bestätigt sehen wollen.

Da diskutiert eine eloquente, gebildete junge Frau mit Familie mit zwei alten weißen Männern nicht nur auf Augenhöhe, sondern setzt die inhaltlichen Akzente und begründet ihre Positionen nachvollziehbar. Dafür erhält sie am Ende die geringste Zustimmung. Das war schon bisher ähnlich. Am besten schneidet ab, wer dem Zuschauer am Ähnlichsten ist. Jeder wählt sich selbst und kann so nichts falsch machen. In einer Woche sind wir wohl schon ein Stück weiter."

"Der Markt regelt sehr viel, aber eben nicht alles"

t-online-Leser Siegfried Weßner: "Wenn Armin Laschet meint, man solle als Staat nicht in die Tarifautonomie eingreifen, hat er damit sicher recht. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Der Markt regelt sehr viel, aber eben nicht alles. Jeder arbeitende Mensch hat ein Recht auf eine faire Entlohnung, die bei niemandem unter ein gewisses Niveau fallen sollte.

Jeder hat ein Recht darauf, in unserem reichen Land in Würde leben zu können und das bedeutet, dass neben Essen, Trinken und bezahlbarem Wohnraum auch eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird.

Von einem Sockelbetrag ausgehend, wie von der SPD vorgeschlagen, sollten dann die Tarifpartner den Lohn frei aushandeln. Teilzeitarbeit würde dabei zumindest ebenfalls besser bezahlt werden. Damit würde der Tarifautonomie genüge getan und der Staat erfüllte seine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bürgern, was mindestens ebenso wichtig wäre, Herr Laschet."

Verwendete Quellen
  • Einsendungen von Leserinnen und Lesern von t-online
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