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Vertrauter von Trump: Ex-General Flynn will politische Gegner verfolgen


"Tore der Hölle entfesseln"
Trump-Vertrauter spricht über Hinrichtung politischer Gegner

Von t-online, mak

Aktualisiert am 13.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0769113339Vergrößern des Bildes
Michael Flynn spricht am vergangenen Freitagabend auf dem "Rod of Iron Freedom Festival". (Quelle: IMAGO/Zach D Roberts/imago)

Der Trump-Vertraute Michael Flynn, ehemaliger US-Offizier, bringt bei einer Veranstaltung potenzielle Hinrichtungen politischer Gegner ins Spiel. Er wolle "die Tore der Hölle entfesseln".

Der ehemalige US-Offizier und kurzzeitig Nationaler Sicherheitsberater der USA, Michael Flynn, hat mit Äußerungen zur möglichen Hinrichtung politischer Gegner für Aufsehen gesorgt.

Wie ein Video des Journalisten und Filmemachers Ford Fischer auf der Plattform X zeigt, wurde Flynn bei einer öffentlichen Veranstaltung gefragt, ob er "an der Spitze eines Militärtribunals sitzen würde, um den Sumpf nicht nur trockenzulegen, sondern ihn auch einzusperren und in einigen Fällen hinzurichten".

Flynn antwortete: "Worum es bei Ihrem Anliegen geht, ist Rechenschaftspflicht." Er sei "definitiv der Meinung, dass wir eine Rechenschaftspflicht brauchen". Weiter sagte Flynn: "Diese Leute führen bereits nichts Gutes im Schilde, also müssen wir zuerst gewinnen. Wir gewinnen, und dann gibt es kein Halten mehr. Glauben Sie mir, die Tore der Hölle, meine Hölle, werden entfesselt."

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Bei der Veranstaltung handelt es sich um das "Rod of Iron Freedom Festival". Dabei wird der zweite Zusatzartikel der US-Verfassung gefeiert, der das Recht auf Waffentragen festschreibt. Entsprechend ist das Publikum des Festivals vorwiegend republikanisch – und Trump-freundlich.

Trump will Flynn "zurückholen"

Der Redenschreiber Barack Obamas, Jon Favreau, schreibt zu dem Video auf X: "Trump hat gesagt, er wolle Flynn zurückholen, wenn er gewinnt. Das ist so ernst, wie es nur sein kann." Dabei verweist er auch auf Äußerungen des Ex-Generalstabschefs Mark Milley, der vor einer zweiten Amtszeit Trumps warnte – und den Ex-Präsidenten als "Faschisten durch und durch" bezeichnete.

Ex-General Flynn indes war zwischen Januar und Februar 2017 kurzzeitig Nationaler Sicherheitsberater der USA, musste diesen Posten aber wegen des Vorwurfs von Kontakten mit ausländischen Stellen räumen. 2020 wurde er von Trump begnadigt. Der Ex-Präsident hat später angekündigt, Flynn "zurückzuholen", sofern er gewählt werde.

Verwendete Quellen
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