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ABBA geht gegen Trump vor: Songs sollen im Wahlkampf verboten werden


Songs im Wahlkampf
Abba gehen gegen Trump vor

Von t-online, pb

Aktualisiert am 30.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Trump bei seiner Rede in Michigan am Donnerstag.Vergrößern des BildesTrump bei seiner Rede in Michigan am Donnerstag. (Quelle: Brian Snyder/REUTERS)

Kein "Dancing Queen" bei den Trump-Reden – so will es die Kultband Abba. Der Republikaner hatte offenbar auch Videos der Band für sich nutzen wollen.

Die schwedische Pop-Gruppe Abba hat sich laut einem Bericht der schwedischen Tageszeitung "Svenska Dagebladet" gegen die unerlaubte Nutzung ihrer Musik bei Wahlkampfveranstaltungen von Donald Trump ausgesprochen. Dem Bericht zufolge waren einige bekannte Abba-Hits, wie "Money, Money, Money", "The Winner Takes It All" und "Dancing Queen", bei dessen Auftritt am Dienstag im US-Bundesstaat Minnesota zu hören gewesen.

Zudem seien Videoclips der Band auf Großbildschirmen gezeigt worden – kombiniert mit Spendenaufrufen für Trumps Kampagne. Laut der Zeitung ist die Musikauswahl der Trump-Kampagne bei der Rede des Republikaners wohl kein Zufall gewesen: Minnesota gilt als US-Bundesstaat, in dem verhältnismäßig viele Menschen mit schwedischem Migrationshintergrund leben.

Universal Music, die Plattenfirma von Abba, erklärte am Donnerstag, dass weder sie noch die Band um Erlaubnis für die Nutzung der Musik und Videos gebeten worden seien. Ein Sprecher des Unternehmens forderte die sofortige Entfernung der Videoaufnahmen.

Auch ein Mitglied der sonst mittlerweile kaum in der Öffentlichkeit auftretenden Band meldete sich zu Wort: Songschreiber Björn Ulvaeus bestätigte das Vorgehen der Plattenfirma einer schwedischen Nachrichtenagentur. Was die Band von Trumps Kampagne an sich hält, bleibt damit aber offen.

Die schwedische Kultband reiht sich damit jedoch in eine Reihe von anderen Musikern ein, die der Trump-Kampagne die Nutzung ihrer Songs verboten haben. Darunter sind etwa Céline Dion, Beyoncé und Phil Collins, die teils auch ihre politischen Differenzen mit Trump als Gründe für die Songverbote genannt hatten.

Was wurde eigentlich aus Abba?

Die Schweden zählen zu den beliebtesten Bands der Musikgeschichte. In den Achtzigerjahren beendete die Gruppe ihre Zusammenarbeit und ging lange Zeit getrennte Wege. 2021 brachte die Band ein neues Album heraus und feierte mit "Abba Voyage" die Premiere ihrer Konzertreihe, bei der virtuelle Avatare auf der Bühne performen. Gemeinsame Auftritte in der Öffentlichkeit oder auch öffentliche Stellungnahmen blieben jedoch rar.

Eine Ausnahme machte die Gruppe Anfang Juni: Da kamen Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad in Stockholm zusammen, um einen prestigeträchtigen Orden von König Carl XVI. Gustaf und seiner Ehefrau Königin Silvia entgegenzunehmen.

Verwendete Quellen
  • theguardian.com: Abba demand Trump campaign stop using their music at rallies
  • svd.se: Ulvaeus: "Skivbolaget ser till att musiken tas ner" (kostenpflichtig)
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