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US-Wahl: Biden offen für TV-Duell mit Trump – "Bin bereit, mit ihm zu diskutieren"


TV-Debatte im Gespräch
US-Präsident Biden: "Bin bereit, mit Trump zu diskutieren"

Von afp
26.04.2024Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Biden: Der 81-Jährige will eine zweite Amtszeit.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Biden: Der 81-Jährige will eine zweite Amtszeit. (Quelle: IMAGO/Daniel DeLoach/Utica Observer-Dispatch/imago-images-bilder)

Kommt es zum Duell mit dem Herausforderer? Lange gab es vom Team des Amtsinhabers keine Antwort auf die Frage. Nun äußert sich der "Commander-in-Chief" selbst.

US-Präsident Joe Biden hat seine Bereitschaft zu einer Debatte mit seinem Herausforderer Donald Trump signalisiert. "Ich bin gerne bereit, mit ihm zu diskutieren", sagte Biden dem Radiomoderator Howard Stern am Freitag. Er wisse allerdings noch nicht wann oder wo, fügte Biden hinzu. Trump reagierte umgehend und schlug ein Rededuell in den kommenden Tagen vor.

Es ist das erste Mal, dass der Präsident sich zu einer Debatte mit Trump im laufenden Präsidentschaftswahlkampf bereit erklärt. Bidens Team hatte sich monatelang nicht zu dem Thema geäußert.

Der ehemalige US-Präsident Trump hatte Anfang März seine Bereitschaft zu einem Rededuell mit Biden bekundet. Am Freitag bekräftigte er, dass er sich "überall, zu jeder Zeit, an jedem Ort" einer Debatte mit Biden stellen werde. "Ich schlage Montag-, Dienstag- oder Mittwochabend bei meiner Kundgebung in Michigan vor", fügte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social hinzu. Auch zu einem verbalen Schlagabtausch "heute Abend im Gericht" sei er bereit.

Die Wähler sind wenig begeistert

Trump steht derzeit in einem historischen Strafprozess in New York vor Gericht. Die Anklage wirft ihm eine Verschwörung zum "Wahlbetrug" vor. Trump wird zur Last gelegt, ein Schweigegeld von 130.000 Dollar (nach heutigem Kurs 122.000 Euro) an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels per Fälschung von Geschäftsdokumenten vor der Präsidentschaftswahl 2016 vertuscht zu haben.

Trump, der während der republikanischen Vorwahlen jegliche Debatten mit innerparteilichen Kontrahenten verweigert hatte, steht als Präsidentschaftskandidat der Republikaner so gut wie fest. Die USA steuern damit auf einen erneuten Kampf um das Weiße Haus zwischen Trump und Biden zu.

Die Aussicht auf eine Wiederholung des Duells des Jahres 2020 löst laut Umfragen bei den US-Wählern wenig Begeisterung aus – was unter anderem daran liegt, dass der amtierende Präsident Biden 81 und Ex-Präsident Trump 77 Jahre alt ist.

Umfragen zufolge hat Trump trotz seiner von Skandalen geprägten Präsidentschaft von 2017 bis 2021, der Kapitol-Erstürmung durch hunderte seiner Anhänger am 6. Januar 2021 und der insgesamt vier gegen ihn erhobenen Anklagen in Strafverfahren keine schlechten Chancen, Biden im November zu besiegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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