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"Im Kampf gegen Feinde": Islamischer Staat verkündet Tod von Anführer


"Im Kampf gegen Feinde"
Islamischer Staat verkündet Tod von Anführer

Von afp
Aktualisiert am 30.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Terrororganisation Islamischer Staat hat den Tod seines Anführers verkündet. (Symbolfoto) (Quelle: imago stock&people)
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Die islamistische Terrorgruppe meldet den Verlust ihres Anführers. Die genauen Umstände bleiben noch unklar.

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres Anführers verkündet und dessen Nachfolger ernannt. Der Iraker Abu Hassan al-Haschimi al-Kuraschi sei "im Kampf gegen die Feinde Gottes" getötet worden, erklärte ein Sprecher der Miliz am Mittwoch, ohne Angaben zum Zeitpunkt und zu den Umständen des Todes zu machen. Er fügte hinzu, zum neuen "Kalifen der Muslime" sei Abu al-Hussein al-Husseini al-Kuraschi ernannt worden.

Die Echtheit der Botschaft ließ sich zunächst nicht überprüfen. Sie wurde aber über die üblichen Kanäle der Extremisten in den sozialen Medien verbreitet.

Identität unklar

Abu Hassan al-Haschimi al-Kuraschi war im März zum Anführer ernannt worden. Er folgte auf Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi, der im Februar bei einem US-Militäreinsatz in der nordsyrischen Provinz Idlib getötet worden war. Nach Angaben aus Washington hatte er sich selbst in die Luft gesprengt, um nicht für seine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden. Sein Vorgänger Abu Bakr al-Baghdadi wurde im Oktober 2019 ebenfalls in Idlib getötet.

IS-Experte Hassan Hassan zweifelte an der Echtheit der Nachricht. Dschihadisten hätten den Tod ihrer Anführer und Kommandeure schon häufig vorgetäuscht, um den Druck durch Geheimdienste und Sicherheitskräfte zu verringern. Wer hinter dem Kampfnamen Abu Hassan al-Haschimi steckte, wurde bisher nicht bekannt.

Mehrere Anführer zuvor getötet

Nach einem schnellen Aufstieg im Jahr 2014 im Irak und in Syrien, bei dem der IS weite Teile der Länder erobert hatte, gilt das selbsternannte "Kalifat" als besiegt. Der IS konnte 2017 aus dem Irak und zwei Jahre später aus Syrien vertrieben werden. Schläferzellen der extremistischen Gruppe verüben aber immer noch Anschläge.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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