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Iran kündigt Vergeltung an – und nennt einen Zeitraum | Israel-Gaza-News


Newsblog zum Krieg in Nahost
Iran kündigt Vergeltung an – und nennt auch einen Zeitraum


Aktualisiert am 04.11.2024 - 07:56 UhrLesedauer: 27 Min.
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Nahostkonflikt - IsraelVergrößern des Bildes
In der vergangenen Woche hatte Israel Militäranlagen im Iran angegriffen. (Archivbild) (Quelle: -/Israeli Army/AP/dpa/dpa-bilder)

Laut eines Medienberichts kündigt Iran einen "heftigen und komplexen" Angriff auf Israel an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Dieser Blog ist beendet.

Israel teilt UN Ende der Zusammenarbeit mit UNRWA mit

6.55 Uhr: Israel hat die Vereinten Nationen nun offiziell über die Umsetzung des beschlossenen Arbeitsverbots für das Palästinenserhilfswerk UNRWA informiert. Das teilt der israelische UN-Botschafter Danny Danon auf der Plattform X mit.

Seinem Post hängt er eine Kopie vom Schreiben des Außenministeriums in Jerusalem an. Demnach wird die Gesetzgebung nach einer dreimonatigen Frist in Kraft treten. In dieser Zeit und danach werde Israel weiterhin mit internationalen Partnern, einschließlich anderer UN-Organisationen, zusammenarbeiten, um humanitäre Hilfe für Zivilisten in Gaza auf eine Art zu gewährleisten, die nicht Israels Sicherheit gefährde.

"WSJ": Iran plant "heftigen und komplexen" Angriff in Israel

3.29 Uhr: Trotz der jüngsten Warnung aus den USA plant der Iran Medienberichten zufolge einen erneuten Angriff auf Israel. Der Gegenschlag werde "heftig und komplex" ausfallen, zitierte die US-Zeitung "The Wall Street Journal" (WSJ) einen ägyptischen Beamten, der über die Planungen informiert wurde. Bei einer neuen Attacke würden Raketen mit größeren Sprengköpfen eingesetzt als bei dem vorherigen Angriff am 1. Oktober, berichtete das "WSJ" unter Berufung auf iranische und arabische Informanten.

Zudem würden neben den Revolutionsgarden auch die regulären Streitkräfte zum Einsatz kommen. Bei dem jüngsten israelischen Angriff auf den Iran waren vier iranische Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen. "Unser Militär hat Soldaten verloren, also muss es antworten", zitierte das "WSJ" einen iranischen Beamten. Iran könnte den neuen Angriff aus dem Irak starten und er werde "sehr viel aggressiver als beim letzten Mal" sein.

Allerdings wolle der Iran mit seinem Gegenschlag nicht die US-Wahl beeinflussen. Der Angriff werde deshalb nach der Abstimmung am Dienstag, aber vor der Amtseinführung des künftigen Staatsoberhaupts der Vereinigten Staaten im kommenden Januar kommen, sagte der iranische Beamte der US-Zeitung.

Sonntag, 3. November

Netanjahu: Wiederbewaffnung der Hisbollah muss verhindert werden

18.53 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fordert ein Zurückdrängen der Hisbollah hinter den libanesischen Fluss Litani. Außerdem müsse eine Wiederbewaffnung der vom Iran unterstützten Gruppe verhindert werden, sagt Netanjahu bei einem Besuch an der israelisch-libanesischen Grenze. Das sei wesentlich für eine sichere Rückkehr von Israelis in die nördlichen Gebiete des Landes.

Mindestens drei Tote nach israelischem Angriff im Südlibanon

16.19 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe der Stadt Sidon im Süden des Libanon sind mindestens drei Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium erklärt, bei dem "Angriff des israelischen Feindes in Haret Saida" habe es einer vorläufigen Bilanz zufolge drei Tote und neun Verletzte gegeben. Ein weiterer israelischer Angriff traf die Stadt Ghasijeh südlich von Sidon, wie die amtliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet.

Einem Reporter der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurde in Ghasijeh ein Wohngebäude getroffen. Aus den Trümmern habe ein Kind geborgen werden können.

Laut NNA griff die israelische Armee zudem Ziele in der Umgebung eines öffentlichen Krankenhauses in Tebnin ebenfalls im Südlibanon an. Aufgrund der Schäden sei der Weiterbetrieb des Krankenhauses gefährdet, sagt der Bürgermeister des Ortes. Das libanesische Gesundheitsministerium bestätigt den Angriff. Den Angriffen waren keine Evakuierungsaufrufe durch die israelische Armee vorausgegangen.

Israels Armee: Hisbollah-Kommandeur in Chiam getötet

10.21 Uhr: Israels Luftwaffe hat Armeeangaben zufolge einen weiteren wichtigen Hisbollah-Kommandeur im Libanon getötet. Faruk Amin Alasi sei als Kommandeur der Schiitenorganisation in der Gegend von Chiam im Süden des Landes verantwortlich für zahlreiche Raketenangriffe auf israelische Orte gewesen, teilt das israelische Militär mit. Die Armee habe zudem einen Kompaniechef der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan in der Gegend von Chiam getötet, der ebenfalls für Raketenangriffe auf Israel zuständig gewesen sein soll.

Die Hisbollah äußerte sich bislang nicht zu ihren beiden mutmaßlich getöteten Mitgliedern. In Chiam, das nah an der Grenze zu Israel liegt, gibt es immer wieder heftige Kämpfe zwischen Israels Armee und der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz.

Bericht über Angriff auf Polio-Impfzentrum im Gazastreifen

9.47 Uhr: Während die Polio-Impfkampagne im nördlichen Teil des Gazastreifens fortgesetzt wird, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO eigenen Angaben nach einen Bericht über einen Angriff auf ein Impfzentrum erhalten. "Sechs Menschen, darunter vier Kinder, wurden verletzt", schreibt der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, auf X. Wer das medizinische Zentrum am Samstag attackiert haben soll, schreibt er nicht. In dem Gebiet habe es wegen der laufenden Impfkampagne eine taktische Feuerpause gegeben.

Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, mindestens drei Kinder seien verletzt worden. Demnach soll der Angriff von Israels Armee ausgegangen sein. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.

Ein Sprecher des israelischen Militärs schreibt auf X, Israels Armee kenne die Berichte über palästinensische Verletzte im Impfzentrum. Entgegen den Behauptungen habe eine erste Überprüfung aber ergeben, dass die israelische Armee zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in dem Gebiet angegriffen habe. Von der Hamas gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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