t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandInternationale Politik

Israel: Scholz und Habeck reagieren auf Angriff – Krisenstab einberufen


Newsblog zum Krieg in Nahost
Krisenstab einberufen: Scholz und Habeck reagieren auf Israels Angriff


Aktualisiert am 26.10.2024 - 15:25 UhrLesedauer: 26 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
urn:newsml:dpa.com:20090101:241025-911-005533Vergrößern des Bildes
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne, l.) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nehmen an den Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen in Neu-Delhi teil: Dort erreichte sie die Nachricht vom israelischen Angriff auf den Iran. (Quelle: Hannes P Albert/dpa)

Die Bundesregierung äußert sich besorgt über den israelischen Angriff auf den Iran. In Israel wird vor Erdbeben gewarnt – doch es geht um eine Waffensprengung. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israel tötet Hamas-Kommandeur im Westjordanland

14.56 Uhr: Israelische Einsatzkräfte haben im Westjordanland ein hochrangiges Mitglied der Islamistenorganisation Hamas getötet. Islam Dschamil Odeh habe in naher Zukunft Anschläge geplant, teilen Israels Armee, der Inlandsgeheimdienst Schin Bet sowie die Polizei mit. Israel sowie der militärische Arm der Hamas bezeichnen den Getöteten als Anführer der Al-Kassam-Brigaden in Tulkarem.

Bei dem Einsatz am Morgen in der Stadt im Nordwesten des Palästinensergebiets habe Odeh das Feuer auf die israelischen Sicherheitskräfte eröffnet, als diese ihn umstellt hätten, heißt es in der Mitteilung der Armee weiter. Die Einsatzkräfte hätten zurückgeschossen und den Hamas-Kommandeur dabei getötet. Seinen Vorgänger hatte Israel bereits Anfang Oktober bei einem Einsatz getötet. Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigt den Tod des 29-Jährigen.

Habeck ruft nach israelischem Angriff zur Deeskalation auf

14.34 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran hofft Vizekanzler Robert Habeck auf eine Beruhigung der Situation. "Die Lage im Nahen Norden ist natürlich sehr, sehr angespannt, aber der Schlag von Israel gegen den Iran war präzise", sagt der Grünen-Politiker in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. "Und jetzt hoffe ich, dass die Situation sich beruhigt. Ich fordere auch alle auf, dass sie die Situation deeskalieren. Es muss jetzt wieder Richtung Frieden gehen."

Frankreich ruft zur Zurückhaltung auf

14.20 Uhr: Auch Frankreich mahnt nach den nächtlichen Angriffen Zurückhaltung an. "Frankreich ruft die Parteien inständig dazu auf, von jeder Eskalation und Handlung, die die in der Region herrschende extreme Anspannung verschlimmern könnte, abzusehen", heißt es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Paris.

Krisenstab der Bundesregierung kommt zusammen

13.51 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran wird der Krisenstab der Bundesregierung am Nachmittag im Auswärtigen Amt zusammentreten. Das kündigt das Auswärtige Amt auf der Plattform X an. "Wir beobachten die weitere Lageentwicklung genau", heißt es weiter. Israel hatte zuvor seinen seit Wochen erwarteten Vergeltungsschlag gegen den Iran ausgeführt.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

"Es muss jetzt einmal zu Ende kommen": Scholz ruft Iran zur Zurückhaltung auf

13.48 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Iran nach dem israelischen Vergeltungsangriff zur Zurückhaltung aufgerufen. "Das sollte jetzt nicht immer weitergehen, indem jetzt massive eskalatorische Reaktionen stattfinden, sondern es muss jetzt einmal zu Ende kommen, damit eine Möglichkeit für eine friedliche Entwicklung im Nahen Osten eröffnet wird", sagt der SPD-Politiker im indischen Goa.

Die israelische Regierung habe berichtet, dass sie präzise und gezielt militärische Einrichtungen angegriffen habe als Reaktion auf den massiven iranischen Raketenangriff auf Israel Anfang Oktober, schildert Scholz. Demnach sei auch versucht worden, die Verluste an Menschenleben gering zu halten. "Und das dient natürlich dazu, dass jetzt auch die Möglichkeit da ist, eine weitere Eskalation zu vermeiden."

Die wichtigste Maßnahme wäre nun, dass die Vorschläge für einen Waffenstillstand in Gaza und für die Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln von allen Parteien angenommen werden, sagt der Kanzler. Mit Blick auf die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon ruft er die pro-iranische Schiitenmiliz auf, sich gemäß der UN-Resolution 1701 hinter den Litani-Fluss zurückzuziehen.

Arabische Staaten verurteilen Israels Angriff auf Iran

12.32 Uhr: Mehrere arabische Staaten haben den israelischen Angriff auf den Iran scharf verurteilt. Die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilen die "militärischen Angriffe auf die Islamische Republik Iran", ohne Israel namentlich zu erwähnen. Der Golfstaat äußert "tiefe Besorgnis" über die anhaltenden Eskalationen und deren Auswirkungen auf die regionale Sicherheit und Stabilität.

Das omanische Außenministerium spricht von einem "eklatanten Verstoß" gegen die iranische Souveränität. Die anhaltenden israelischen Angriffe drohten die Region weiter zu destabilisieren. Ähnlich äußert sich Katar. Die Führung des Golfstaates ruft alle Parteien zur Zurückhaltung auf. Auch der Irak zeigt sich solidarisch mit seinem Nachbarn Iran.

Ägypten zeigt sich besorgt über israelische Angriffe auf den Iran

11.37 Uhr: Ägypten zeigt sich besorgt über die israelischen Angriffe auf den Iran. Es verurteile alle Aktionen, die die Sicherheit und Stabilität in der Region bedrohten, erklärt das Außenministerium.

Starmer ruft Teheran zur Zurückhaltung auf

11.30 Uhr: Der britische Regierungschef Keir Starmer fordert den Iran nach den israelischen Luftangriffen zum Verzicht auf eine erneute Reaktion auf. "Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, aber wir drängen alle Seiten zur Zurückhaltung, und deshalb sage ich ganz deutlich, dass der Iran auf diese Angriffe nicht reagieren sollte", sagt Starmer in Samoa, wo er an einem Gipfel des Commonwealth teilnimmt.

Sprengung von Hisbollah-Waffen löst Erdbebenwarnung in Israel aus

10.51 Uhr: Die kontrollierte Sprengung eines unterirdischen Munitionslagers der Terrororganisation Hisbollah durch israelische Truppen im Süden des Libanon hat nach Medienberichten eine Erdbebenwarnung in weiten Teilen des israelischen Nordens ausgelöst.

Das geologische Institut in Israel bestätigt nach einem Bericht der Nachrichtenseite "ynet", die mächtige Explosion habe fehlerhafte Warnmitteilungen des israelischen Zivilschutzes verursacht. "Das Warnsystem hat die Explosion als Erdbeben identifiziert", teilt das Institut demnach mit.

Israelische Medien berichten, die akute Erdbebenwarnung habe zahlreiche Einwohner des israelischen Nordens erschreckt, wo es seit Monaten immer wieder Raketenalarm wegen Hisbollah-Angriffen gibt.

Iranische Agentur: Zwei Soldaten getötet

10.12 Uhr: Bei dem israelischen Angriff im Iran sind nach Angaben des Militärs zwei Soldaten getötet worden. Sie seien im Rahmen der Verteidigung gefallen, berichtete die Agentur Tasnim unter Berufung auf eine Mitteilung der Armee. Weitere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website