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Corona-Pandemie: Italien macht Läden und Restaurants zu


Wegen Corona-Pandemie
Italien macht Läden und Restaurants zu

Von dpa
Aktualisiert am 12.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Italien schließt wegen Covid-19 alle Geschäfte und Restaurants.Vergrößern des Bildes
Italien schließt wegen Covid-19 alle Geschäfte und Restaurants. (Quelle: Claudio Furlan/Lapresse/LaPresse/dpa./dpa)
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Italien setzt auf drastische Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Ab sofort dürfen nur noch Supermärkte und Apotheken offen bleiben. Das Ziel: 60 Millionen Menschen sollen weitestgehend zu Hause bleiben.

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat Italien seine Sperrmaßnahmen erneut deutlich verschärft. Seit Donnerstagmorgen bleiben die meisten Geschäfte im ganzen Land geschlossen. Es gibt nur wenige Ausnahmen, so dürfen Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und einige andere Geschäfte weiter öffnen. Auch Bars und Restaurants müssen vorerst ganz schließen. Schon vorher galten für die Lokale eingeschränkte Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr. Ziel ist es, dass die 60 Millionen Italiener so weit wie möglich zu Hause bleiben, damit die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch möglichst verhindert wird.

Am Mittwochabend hatte Premierminister Giuseppe Conte angekündigt, dass auch alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten der Wirtschaft eingestellt werden müssten. Die Produktion etwa in der Industrie solle weiterlaufen. Abteilungen, die für die Produktion nicht unbedingt erforderlich seien, sollten aber schließen. Das neue Maßnahmenpaket gilt zunächst bis zum 25. März.

800 Todesfälle in Italien

Am Donnerstagmorgen hatten in Rom zum Beispiel Bäcker geöffnet und verkauften Brot, Milch und Kuchen. Größeren Andrang als an den vorangegangenen Tagen gebe es nicht, sagte ein Verkäufer. Öffentliche Busse fuhren ebenso wie einige Autos auf den Straßen der Hauptstadt.

Italien kämpft schon seit Längerem mit drastischen Mitteln gegen die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2. Das ganze Land gilt als Zone mit stark eingeschränkter Bewegungsfreiheit. Ein Ansturm auf Supermärkte sei auch jetzt nicht nötig, da die Versorgung garantiert werde, hatte Regierungschef Conte am Vorabend gesagt.

Insgesamt haben sich nach offizieller Statistik in Italien mehr als 12.400 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 800 sind gestorben. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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