Festnahme in New York Polizei verhindert offenbar Anschlag am Times Square
Er pries Berichten zufolge Osama bin Laden und überlegte, wie er am besten Menschen am Times Square töten könnte. Doch die Männer, mit denen er redete, waren verdeckte Ermittler der New Yorker Polizei.
Die New Yorker Polizei hat möglicherweise einen Terroranschlag im Zentrum Manhattans verhindert. "Es wurde jemand verhaftet, der geplant hatte, eine Bombe am Times Square zu zünden", sagte ein Sprecher der Polizei. Der Mann sei von einer speziellen Anti-Terror-Einheit in Gewahrsam genommen worden. Dem Sprecher zufolge führten Ermittlungen der Sicherheitskräfte zur Festnahme.
Der US-Sender CNN berichtete, der Verdächtige habe sich dadurch verdächtig gemacht, dass er Schusswaffen und Granaten kaufen wollte. Er habe auch davon geredet, Polizisten und Regierungsmitarbeiter auf dem Times Square töten zu wollen. Demnach sei die Verhaftung am Donnerstag erfolgt. Der Times Square ist eines der touristischen und wirtschaftlichen Zentren der US-Metropole und wird täglich von Hunderttausenden Menschen besucht.
Die "New York Times" zitierte Vorwürfe der Ermittler gegen den 22-Jährigen, der aus Bangladesch stamme und durch eine Green Card aufenthaltsberechtigt in den USA sei. Demnach habe er zu einem verdeckten Ermittler gesagt, Osama bin Laden habe mit den Anschlägen vom 11. September "getan, was er tun musste". "Jetzt liegt es an uns", wurde er weiter zitiert. In weiteren Gesprächen habe er über einen möglichen Terroranschlag geredet und sei schließlich nach dem Kauf von zwei Pistolen mit unkenntlich gemachten Seriennummern verhaftet worden.
Die Ermittler waren der Zeitung zufolge über Monate mit dem Mann in Kontakt, der über die Möglichkeit eines Selbstmordanschlags oder einem Beschuss des One World Trade Centers mit einem Raketenwerfer geredet habe. Trotz dieser Absicht habe er jedoch keine direkte Bedrohung dargestellt. Allerdings sei er so auf sein Ziel eines Angriffs fixiert gewesen, dass man versucht habe, ihn so schnell wie möglich festzunehmen, berichtete der Sender CBS. Nach Angaben des Senders waren die Ermittler des FBI auf den Mann nach "verdächtiger Aktivität in sozialen Medien" aufmerksam geworden.
Die Anklage gegen den Mann vor einem Bundesgericht in Brooklyn lautete dann lediglich auf Kauf von Waffen mit abgeschliffenen Seriennummern. Ihm seien keine Straftaten angelastet worden, die mit Terrorismus verbunden seien, berichtete die "New York Times".
- Nachrichtenagentur dpa