Schwere UN-Vorwürfe gegen IS Kinder als Sexsklaven und Selbstmordattentäter
Die Vereinten Nationen werfen der Terrormiliz vor, im Irak Kinder zu foltern, zu kreuzigen, lebendig zu begraben und als Sexsklaven zu verkaufen. Zudem lägen Berichte vor, dass geistig behinderte Kinder als Selbstmordattentäter eingesetzt würden.
18 unabhängige Experten, die die Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention überwachen, prangern in ihrem Bericht "die systematische Tötung von Kindern aus religiösen und ethnischen Minderheiten durch den sogenannten Islamischen Staat" an. Dabei werden "mehrere Fälle von Massenhinrichtungen von Jungen" aufgezählt sowie "Enthauptungen, Kreuzigungen und das lebendige Begraben von Kindern".
Zudem rekrutiere die Terrormiliz Minderjährige für ihren Kampf, beklagte das UN-Komitee. Kinder müssten auch an Kontrollposten arbeiten oder würden dazu gezwungen, Bomben für die Dschihadisten zu bauen.
Die Kämpfer des IS kontrollieren große Gebiete im Irak und im benachbarten Syrien. In den von ihnen eroberten Gebieten errichteten die Dschihadisten einen islamischen Gottesstaat. Das UN-Komitee rief die irakische Regierung auf, zumindest in ihrem Einflussgebiet den Schutz von Kindern zu gewährleisten.