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Afrikas Top-Terroristen geraten über US-Kopfgeldliste ins Fadenkreuz


Terrorismus
Afrikas Top-Terroristen geraten über Kopfgeldliste ins Fadenkreuz

Von afp
04.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Fünf Millionen Dollar zahlen die USA für Hinweise zur Ergreifung des Terroristen Mokhtar BelmokhtarVergrößern des Bildes
Fünf Millionen Dollar zahlen die USA für Hinweise zur Ergreifung des Terroristen Mokhtar Belmokhtar (Quelle: dpa-bilder)
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"Gesucht - tot oder lebendig", stand auf den Steckbriefen des Wilden Westens. Mokhtar Belmokhtar, der Anführer der algerischen Islamistengruppe "Die mit Blut unterzeichnen" wurde zwischenzeitlich fälschlich für tot erklärt und ist den USA heute fünf Millionen Dollar wert. Afrika gerät ins Fadenkreuz: Für fünf führende Extremisten wurde insgesamt ein Kopfgeld von 23 Millionen Dollar (17,6 Millionen Euro) ausgesetzt.

Es ist das erste Mal, dass das US-Außenministerium sein 1984 ins Leben gerufenes Programm "Belohnung für Gerechtigkeit" für die Jagd nach afrikanischen Terroristen nutzt. Die Profile der Gesuchten sollen nun in mehreren afrikanischen Staaten plakatiert werden.

Regionaler Staatsfeind Nummer eins

Nach amtlichen Angaben entfällt mit sieben Millionen Dollar die höchste Summe auf den mutmaßlichen Chef der islamistischen Sekte Boko Haram in Nigeria, Abubakar Shekau. Er hatte vergangene Woche Islamisten in Afghanistan, Pakistan und im Irak aufgerufen, sich am Kampf für einen islamischen Gottesstaat in Nigeria zu beteiligen.

Seit Jahren destabilisiert die Gruppe den mehrheitlich muslimischen Norden des Vielvölkerstaats. Die nigerianische Armee reagiert auf Anschläge der Gruppierung oft mit nicht minder blutigen Gegenoffensiven.

Der einäugige Belmokhtar soll hinter dem im Januar verübten Angriff auf ein Gasfeld in Algerien mit 37 getöteten Ausländern stecken. Zudem gilt er als Drahtzieher eines Autobombenanschlags im Niger, bei dem Ende Mai mindestens 20 Menschen getötet wurden.

Gefährliche Gemengelage in der Sahel-Zone

Mit der im Internet einsehbaren Kopfgeldliste reagieren die USA auf das wachsende Problem islamistischer Gruppierungen, die in den kaum kontrollierbaren Weiten der Sahel-Zone aktiv sind. Nach dem Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi vor zwei Jahren war die Region zusätzlich mit Waffen überschwemmt worden.

Die Aktivitäten von Islamisten, rebellierenden Tuareg und kriminellen Organisationen spielen in einer Weise zusammen, die nach Ansicht westlicher Regierungen die gesamte Region bedroht.

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