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Nahost-News | Mutmaßliche Drohne explodiert bei Tel Aviv


Newsblog zum Krieg in Nahost
Drohne explodiert nördlich von Tel Aviv


Aktualisiert am 11.10.2024 - 21:45 UhrLesedauer: 19 Min.
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Die Stadt Herzliya (Archivbild): Hier soll eine Drohne eingeschlagen sein. In Tel Aviv wurde Sirenenalarm ausgelöst.Vergrößern des Bildes
Die Stadt Herzliya (Archivbild): Hier soll eine Drohne eingeschlagen sein. In Tel Aviv wurde Sirenenalarm ausgelöst. (Quelle: ShU_Studio via imago-images.de)

In Tel Aviv wurde Luftalarm wegen einer mutmaßlichen Drohne ausgelöst. Macron fordert ein Ende der Waffenexporte nach Israel. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Drohne explodiert in Herzliya – Alarm in Tel Aviv

21.17 Uhr: Wegen eines oder mehrerer eingedrungener Luftfahrzeuge ist im Norden der israelischen Metropole Tel Aviv Sirenenalarm ausgelöst worden. "Die Sirenen wurden nach einem Eindringen eines feindlichen Luftfahrzeugs in verschiedenen Gebieten im Zentrum von Israel aktiviert", teilte die israelische Armee am Freitagabend mit. Sie waren etwa in der Stadt Herzlija zu hören. Etwa 20 Minuten nach dem Alarm meldete die israelische Armee das Ende des Vorfalls.

Die genauen Umstände des Vorfalls würden derzeit untersucht, erklärte die Armee weiter. Demnach wurden "Abfangversuche unternommen", so dass womöglich "zusätzliche Explosionen" zu hören seien, die durch das Abfangen oder Trümmerteile ausgelöst würden. Auf Videos auf X sprechen Zeugen davon, dass die Drohne in der Stadt Herzliya nördlich von Tel Aviv in einem Wohnhaus eingeschlagen sei.

Der Vorfall traf das Land an seinem höchsten Feiertag. Seit Sonnenuntergang wird in Israel Jom Kippur, auch bekannt als Versöhnungsfest, begangen.

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Biden: Israel soll UN-Friedenstruppen nicht beschießen

20.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden will die israelische Regierung nach eigener Darstellung darum bitten, Angriffe auf Blauhelmsoldaten im Libanon zu stoppen. Eine Journalistin hatte Biden bei einem Termin im Weißen Haus gefragt: "Fordern Sie Israel auf, damit aufzuhören, UN-Friedenstruppen anzugreifen?" Darauf antwortete der Präsident: "Auf jeden Fall."

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden heute zwei Blauhelmsoldaten der UN-Mission UNIFIL verletzt, als es in der Nähe eines Beobachtungspostens am Hauptquartier in Nakura zu zwei Explosionen kam. Bereits gestern hatten israelische Truppen nach UN-Darstellung das UNIFIL-Hauptquartier beschossen und dabei mindestens zwei UN-Soldaten verletzt.

Macron will Ende von Waffenlieferungen an Israel

19.40 Uhr: Emmanuel Macron hält ein Ende von Waffenlieferungen an Israel für den "einzigen Hebel", um den Krieg im Gazastreifen und im Libanon zu halten. "Frankreich hat auch andere Länder dazu aufgerufen, die Lieferung von Waffen zu beenden, die an diesen Kriegsschauplätzen eingesetzt werden", sagte der französische Staatspräsident am Rande des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten des Mittelmeerraumes. "Wir sind für einen Waffenstillstand in Gaza und im Libanon. Wer dafür ist, kann keine Waffen für den Krieg liefern", fügte er hinzu.

Er fügte hinzu, dass er damit nicht die "Entwaffnung" Israels zum Ziel habe. Allerdings verurteile er die "absichtlichen" israelischen Angriffe auf UN-Friedenstruppen im Libanon. "Wir tolerieren das nicht – und wir werden es auch nicht tolerieren, wenn es noch einmal geschieht", sagte Macron.

UN: Israel hat Friedenstruppen im Libanon erneut angegriffen

15.27 Uhr: Israel hat laut Aussage der Vereinten Nationen erneut die im südlichen Libanon stationierten Blauhelmtruppen (UNIFIL) angegriffen. Zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden hätten Einheiten der israelischen Armee auf einen Wachturm in der Nähe des UNIFIL-Hauptquartiers in Naqura geschossen.

Zwei Soldaten der Friedensmission seien dabei verletzt worden, teilten die Vereinten Nationen auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Die Verletzungen eines Soldaten seien so schwer gewesen, dass er in einem Krankenhaus in Tyrus behandelt werden müsse. Die UN habe veranlasst, die Beobachtungsposten in der Nähe des Hauptquartiers zu verstärken. Man verurteile den zweiten Angriff binnen zwei Tagen scharf.

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UN: Binnen eines Jahres mehr als 2.000 Tote im Libanon

13.58 Uhr: Im Libanon sind seit Oktober 2023 nach UN-Angaben durch die Gewalteskalation zwischen der pro-iranischen Hisbollah-Miliz und Israel mehr als 2.000 Menschen getötet worden. Das berichtet das UN-Menschenrechtsbüro in Genf unter Berufung auf das dortige Gesundheitsministerium. Darunter seien 100 Nothilfesanitäter und andere Angehörige des Gesundheitspersonals gewesen.

"Die libanesische Bevölkerung trägt die Hauptlast dieser jüngsten Phase des Konflikts", sagt die Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros, Ravina Shamdasani.

WHO wirft Israel Behinderung von Krankenwagenkonvois vor

13.17 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Israel vorgeworfen, Ambulanzfahrten mit schwer kranken Patienten behindert zu haben. Die WHO habe mit Partnern wie dem Roten Halbmond dreimal versucht, mit Krankenwagen-Konvois zu drei Krankenhäusern im Norden des Gazastreifens vorzudringen, sagt Rik Peeperkorn, der WHO-Vertreter für die besetzten Gebiete. Auf Bitten der Gesundheitsbehörden sollten Menschen verlegt werden, weil Israel zum Verlassen des Gebietes mit den Krankenhäusern aufgefordert hatte.

Die Konvois seien stundenlang an Checkpoints aufgehalten worden, sagte Peeperkorn. Sie hätten unverrichteter Dinge umkehren müssen. "Wir machen uns große Sorgen um die Sicherheit der Patienten", sagt er.

Die Evakuierungsaufrufe seien vor allem für Familien von Menschen mit Behinderungen problematisch, sagt eine Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros. Sie verurteilt wiederholte Angriffe auf Krankenhäuser und Schulgebäude, in denen Menschen Zuflucht gesucht haben, deren Häuser bei israelischen Angriffen zerstört worden sind. Nach Israels Darstellung nutzen Terroristen der Hamas-Organisation die Einrichtungen als Kommandozentralen.

Bundesregierung: Israel muss mehr Hilfsgüter für Gaza zulassen

12.18 Uhr: Die Bundesregierung hat Israel aufgefordert, mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zuzulassen. "Es kommt viel zu wenig humanitäre Hilfe nach Gaza rein", sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. "Hier ist Israel aufgerufen, diese Lage zu verbessern", fügt er hinzu. Die Lage sei katastrophal.

Bundeswehr reduziert Personal bei Unifil

12.05 Uhr: Die Bundeswehr hat ihr Personal an der UN-Friedenstruppe Unifil in den vergangenen Tagen reduziert. "Wir haben in den letzten Wochen und Tagen das Kontingent kontinuierlich leicht abschmelzen lassen", sagt ein Sprecher des Ministeriums. Die Soldatinnen und Soldaten, die noch im Libanon seien, befänden sich im UN-Hauptquartier. "Dort gibt es entsprechend auch entsprechende Schutzmaßnahmen und Schutzbauten", fügt er mit Blick auf den israelischen Beschuss einer Unifil-Stellung hinzu.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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