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Nahost-News | Israel beschießt UN-Mission im Libanon – zwei Verletzte


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel beschießt UN-Mission im Libanon – zwei Verletzte


Aktualisiert am 10.10.2024 - 14:38 UhrLesedauer: 9 Min.
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ISRAEL-PALESTINIANS/LEBANON-ISRAEL ARMYVergrößern des Bildes
Ein israelischer Panzer und seine Besatzung nehmen an einer Militärübung an der Grenze zum Libanon teil (Symbolbild): Israels Armee soll das Hauptquartier der UN-Mission im Libanon beschossen haben. (Quelle: LISI NIESNER/reuters)

Israel beschießt nach UN-Angaben die Mission im Libanon. "Bild"-Reporter Paul Ronzheimer berichtet, dass er in Beirut festgenommen wurde. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Wohl mindestens 28 Tote bei Angriff in Gaza

14.29 Uhr: Bei einem israelischen Angriff in der Stadt Deir al-Balah im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens 28 Menschen getötet worden. Es seien zudem Dutzende Menschen verletzt worden, teilt das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium mit. Die Menschen befanden sich demnach in einem ehemaligen Schulgebäude, das in der Stadt im Zentrum des Küstenstreifens als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israels Militär teilt mit, die Luftwaffe habe eine Kommandozentrale der Terrororganisation Hamas in der Gegend von Deir al-Balah angegriffen. Diese habe sich in dem Gebäude der ehemaligen Schule befunden. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Aus dem Gebäude heraus seien Anschläge gegen die israelischen Streitkräfte und den Staat Israel geplant und ausgeführt worden. Laut Armee wurden zuvor Maßnahmen ergriffen, um das Risiko für Zivilisten zu verringern. Auch dies lässt sich nicht unabhängig prüfen.

Israel beschießt UN-Mission im Libanon – zwei Verletzte

13.56 Uhr: Israelische Truppen haben im Libanon nach Darstellung der Vereinten Nationen das Hauptquartier der UN-Mission Unifil beschossen und dabei mindestens zwei UN-Soldaten verletzt. Ein Panzer der israelischen Armee habe einen UN-Beobachtungsposten direkt getroffen.

Es sind die ersten Opfer in den Reihen der Blauhelm-Mission seit Beginn von Israels Bodenoffensive im Libanon gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz vor rund einer Woche. Von der israelischen Armee gab es auf Nachfrage zunächst keine Bestätigung oder Details zu dem Vorfall.

Die UN-Mission überwacht das Grenzgebiet seit Jahrzehnten. Daran sind mehr als 10.000 UN-Soldaten aus mehr als 50 Ländern beteiligt, darunter auch Deutsche. Viele der UN-Truppen stammen unter anderem aus Indonesien, Italien und Indien.

Medien: Israel berät über Vergeltung gegen Iran

3.37 Uhr: Das israelische Sicherheitskabinett will am heute einem Medienbericht zufolge über einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran beraten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe das Treffen anberaumt, berichtete das US-Nachrichtenportal Axios. Demnach benötigt der Regierungschef nach israelischem Recht für Entscheidungen zu weitreichenden Militäraktionen die Zustimmung des Sicherheitskabinetts.

Syrische Staatsmedien melden "israelischen Luftangriff"

2.34 Uhr: In Syrien hat Israel nach Angaben syrischer Staatsmedien ein Industriegebiet in der zentralen Provinz Homs angegriffen. "Ein israelischer Luftangriff" habe sich auf ein Industriegebiet im etwa 30 Kilometer südlich von der Stadt Homs gelegenen Ort Hassia gerichtet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana in den frühen Donnerstagmorgenstunden. Vorläufigen Informationen zufolge sei eine Autofabrik angegriffen worden, es habe Schäden gegeben.

In Berufung auf den Manager des Industriegebiets berichtete Sana weiter, dass der Luftangriff nicht nur einer Fabrik, sondern auch "mit medizinischen und Hilfsgütern beladenen" Fahrzeugen gegolten habe. Das habe zu einem "großen Feuer" geführt, welches von Feuerwehrleuten bekämpft werde.

Die Hisbollah ist in der an Syrien grenzenden Bekaa-Ebene ebenso wie im Südlibanon und in der libanesischen Hauptstadt Beirut fest verankert. Auch in Syrien weitet die vom Iran unterstützte schwerbewaffnete Schiitenmiliz ihren Einfluss aus. Im Bürgerkrieg kämpft sie seit Jahren auf der Seite des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Für ihre Waffentransporte aus dem Iran ist die Miliz auf ihren Verbündeten in Damaskus angewiesen.

Libanon: Fünf Zivilschutz-Mitarbeiter bei israelischem Angriff getötet

1.15 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Behördenangaben fünf Mitglieder des Zivilschutzes getötet worden. Sie hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Zentrum des Zivilschutzes in dem Ort Derdghaija aufgehalten, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Das Ministerium verurteilte den Angriff auf Helfer und Retter im Libanon. Israel missachte erneut internationale Gesetze und humanitäre Konventionen.

Der Zivilschutz bestätigte den Angriff auf seine Mitarbeiter und teilte mit, dass sie sich zu dem Angriffszeitpunkt in Bereitschaft befanden. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.

USA fordern Israel zu dringenden Maßnahmen im Gazastreifen auf

0.48 Uhr: Die USA erhöhen den Druck auf Israel, die humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern. "Diese katastrophalen Bedingungen wurden bereits vor Monaten vorhergesagt und sind dennoch weiterhin ungelöst. Das muss sich jetzt ändern", sagt die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen (UN), Linda Thomas-Greenfield. "Wir fordern Israel auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen." In Bezug auf die jüngste israelische Anordnung, Zivilisten im nördlichen Gazastreifen erneut zur Evakuierung aufzufordern, sagt sie, dass diese in ihre Gemeinden zurückkehren sollten, um dort wieder aufzubauen. "Es darf keine demografischen oder territorialen Veränderungen im Gazastreifen geben, einschließlich Maßnahmen, die das Gebiet von Gaza verkleinern."

Israelische Armee: Hisbollah-Funktionär in Syrien "eliminiert"

0.18 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Funktionär der pro-iranischen Hisbollah in Syrien getötet. Die israelische Luftwaffe habe "Adham Dschahut, einen Terroristen Hisbollah-Terrorzelle 'Golan Terrorist Network' in Syrien" getroffen und "eliminiert", erklärte die israelische Armee am Mittwoch. Dschahut war demnach als Vermittler aktiv, der Informationen aus syrischen Regierungskreisen "an die Hisbollah weiterleitete". Der Angriff erfolgte demnach in der Gegend von Kuneitra im Südwesten Syriens nahe der Golanhöhen.

Zuvor hatte Israels Armeechef Herzi Halevi angekündigt, die Angriffe auf die vom Iran unterstützte Hisbollah "ohne Pause" fortzusetzen. Damit solle verhindert werden, dass sich die Miliz neu formiert. "Wir werden die Hisbollah weiterhin mit aller Härte angreifen, ohne ihr eine Atempause oder Erholung zu gönnen", erklärte Halevi.

Mittwoch, 9. Oktober

Palästinenser: Dutzende Tote nach Angriffen in Dschabalia

22.10 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf den Ort Dschabalia im Norden des Gazastreifens sind palästinensischen Angaben zufolge Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 47 Palästinenser wurden seit dem Morgen getötet, heißt es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Darunter soll demnach auch ein palästinensischer Journalist sein. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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