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Nahost-News | "Bild"-Journalist Paul Ronzheimer im Libanon festgenommen


Newsblog zum Krieg in Nahost
Journalist Ronzheimer im Libanon gefangen genommen


Aktualisiert am 09.10.2024 - 12:39 UhrLesedauer: 3 Min.
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Ist für Axel Springer als Kriegsreporter im Einsatz: Journalist Paul Ronzheimer. (Quelle: IMAGO/Uwe Koch/imago)

"Bild"-Reporter Paul Ronzheimer berichtet, dass er in Beirut festgenommen wurde. US-Präsident Joe Biden möchte nach langer Funkstille mit Benjamin Netanjahu telefonieren. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Iranischer Außenminister zu Gesprächen in Saudi-Arabien

12.03 Uhr: Angesichts der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten reist der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Mittwoch zu Gesprächen nach Saudi-Arabien. Bei dem Besuch solle es um die diplomatischen Bemühungen zusammen mit anderen Ländern der Region gehen, um die israelischen Angriffe im Gazastreifen und im Libanon zu beenden, teilt ein Sprecher des iranischen Außenministeriums im Online-Dienst X mit.

Der überwiegend schiitische Iran und das sunnitische Saudi-Arabien sind rivalisierende Regionalmächte und standen sich lange feindlich gegenüber. Im März 2023 hatten sie nach chinesischer Vermittlung überraschend wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen.

Journalist Ronzheimer war im Libanon inhaftiert

11.27 Uhr: Der Journalist Paul Ronzheimer ist Ende September in Beirut festgenommen worden. Das macht der Reporter und stellvertretende Chefredakteur der "Bild"-Zeitung nun nach seiner sicheren Ausreise aus dem Libanon öffentlich. Die Festnahme geschah demnach am 28. September, einen Tag nach der Tötung des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah.

Wie die "Bild" berichtet, entführten unbekannte Männer Ronzheimer und sein Team aus ihrem Hotelzimmer. Sie wurden verhört, ihnen wurden die Augen verbunden und Handschellen angelegt. Unter Mithilfe der deutschen Botschaft in Beirut und der Kooperation libanesischer Behörden seien die Journalisten am späten Abend freigelassen worden.

Am Morgen der Festnahme hätten Mitglieder der Hisbollah über den Messengerdienst WhatsApp ein Foto von Ronzheimer verbreitet und behauptet, er verstoße gegen Auflagen. Ronzheimer hatte sich als Korrespondent am Vorabend der Festnahme in mehrere Länder, unter anderem Israel, schalten lassen. Nach seiner Freilassung berichtete er rund eine Woche weiter aus Beirut.

Rhein will Schließung iranischer Vertretung

9.40 Uhr: Angesichts der Unterstützung des Irans für die Gegner Israels im Nahost-Konflikt fordert Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einer Schließung der generalkonsularischen Vertretungen des Irans in Deutschland auf.

"Der Iran gehört seit Langem zweifellos zu den stärksten Unterstützern einer terroristischen und die regionale Sicherheit bedrohlichen Politik, insbesondere mit Blick auf Israel", schreibt Rhein in einem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zunächst hatte "hessenschau.de" hierüber berichtet.

Deutschland bleibe dem Schutz der Sicherheit und Freiheit Israels verpflichtet, schreibt Rhein. Er finde es unerträglich, dass sich Vertreterinnen und Vertreter des Irans in Deutschland beruflich und auch als Gäste aufhielten und beauftragt seien, die beschriebene verbrecherische Politik zu legitimieren.

Biden will mit Netanjahu telefonieren

6.02 Uhr: Nach einer knapp zweimonatigen Funkstille und angesichts möglicher Vergeltungsschläge Israels gegen den Iran plant US-Präsident Joe Biden, am Mittwoch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu telefonieren. Beide würden auch über die Konflikte im Libanon und im Gazastreifen sprechen. Das berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf drei US-Beamte. Aufgrund der amerikanischen Kritik an der israelischen Kriegsführung waren die Beziehungen zwischen Washington und Tel Aviv zuletzt angespannt.

Zuvor berichtete Axios, dass sich der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu am Dienstagabend bereits mit Ministern sowie den Spitzen des Militärs und Geheimdienstes getroffen hat. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Entscheidung über Umfang und Zeitpunkt der geplanten israelischen Angriffe. Dem Bericht zufolge sollen die Vergeltungsmaßnahmen "voraussichtlich erheblich" ausfallen und eine Mischung aus Luftangriffen auf militärische Ziele im Iran sowie verdeckten Operationen umfassen.

Mindestens zwölf Palästinenser bei israelischen Angriffen getötet

4.58 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mindestens zwölf Palästinenser getötet worden. Den Berichten zufolge erfolgte der Angriff im Norden von Gaza, bei dem neun Mitglieder einer Familie getötet wurden. Bei einem weiteren Angriff im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens kamen drei weitere Menschen ums Leben, darunter ein Kind.

Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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