t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Hisbollah-Chef soll vor Tod Waffenruhe zugestimmt haben | Nahost-News


Newsblog zum Krieg in Nahost
Hisbollah-Chef soll vor Tod Waffenruhe zugestimmt haben


Aktualisiert am 03.10.2024 - 11:45 UhrLesedauer: 10 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Nahostkonflikt - Nasrallah sprichtVergrößern des Bildes
Hisbollah-Chef Nasrallah (Archivbild): Die israelische Armee hat ihn bei einem Luftangriff südlich von Beirut getötet. (Quelle: Uncredited/AP/dpa/dpa-bilder)

Die Huthis schicken Drohnen in den Großraum Tel Aviv. Der libanesische Außenminister sagt, es hätte vor Kurzem noch einen Waffenstillstand geben können. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israels Militär meldet Tötung von Hamas-Regierungschef

11.11 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Rawhi Muschtaha getötet, den Chef der von der Terrororganisation Hamas geführten Regierung im Gazastreifen. Auch die führenden Hamas-Mitglieder Sameh al-Siradsch und Sami Udeh seien eliminiert worden, erklärt das Militär auf der Plattform X. Demnach sei die Tötung bereits vor drei Monaten im Norden von Gaza erfolgt.

Als Eliminierung bezeichnet Israel die Tötung von Personen. Die Hamas, die nicht nur aus ihren bewaffneten Al-Kassam-Brigaden besteht, sondern auch Partei ist und ein soziales Netzwerk betreibt, hatte 2006 die Parlamentswahl im Gazastreifen gegen die gemäßigte Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gewonnen. Nach einem kurzen Krieg zwischen Anhängern beider Parteien festigte die islamistische Hamas ihre Macht im Gazastreifen.

Hisbollah-Chef soll vor Tod Waffenruhe zugestimmt haben

11.13 Uhr: Der getötete Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat dem geschäftsführenden libanesischen Außenminister zufolge kurz vor seinem Tod eine Waffenruhe mit Israel gebilligt. "Er hat zugestimmt", sagt Abdullah Bu Habib dem US-Fernsehsender CNN. Der Libanon habe "vollständig zugestimmt", nachdem der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri sich mit der Hisbollah abgesprochen habe. "Wir haben die Amerikaner und die Franzosen informiert", sagt Habib.

US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten zu einer 21 Tage langen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah aufgerufen. Der Forderung schloss sich eine größere Staatengruppe an. Die drei Wochen sollten Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts sowie im Gaza-Krieg. Die Hisbollah hatte ihre angebliche Zustimmung zu dem Vorschlag selbst nicht öffentlich erklärt.

Die USA und Frankreich hätten mitgeteilt, dass auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu der Waffenruhe zugestimmt habe, sagt Habib. "Also haben wir auch die Zustimmung der Hisbollah eingeholt und Sie wissen, was seitdem passiert ist."

Israels Armee hatte Nasrallah bei einem massiven Luftangriff südlich von Beirut kurz nach der Waffenruhe-Forderung getötet.

Israels Militär wirft Hisbollah Waffenschmuggel über Syrien vor

11.00 Uhr: Das israelische Militär wirft der Hisbollah-Miliz vor, aus Syrien Waffen in den Libanon zu schmuggeln. Dies geschehe über den syrisch-libanesischen Grenzübergang Masnaa, sagt ein Militärsprecher. Syrien grenzt sowohl an den Libanon als auch an Israel und gilt seit langem als Transitland für Lieferungen an die Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird. In Syrien sind zudem Milizen aktiv, die der vom Iran geführten sogenannten Achse des Widerstandes angehören - wie auch die Hisbollah und die Hamas im Gazastreifen.

Huthis greifen Tel Aviv mit Drohnen an

10.08 Uhr: Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen greift nach eigenen Angaben erneut die israelische Küstenmetropole Tel Aviv mit Drohnen an. Das israelische Militär teilt mit, eine Drohne vor der Küste im Großraum Tel Aviv abgefangen zu haben. Eine weitere Drohne fiel demnach auf offenes Gelände.

Die Huthi erklären wiederum, die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht. Die Miliz habe die angeblich neuen Drohnen namens "Jaffa" eingesetzt, die Huthi-Militärsprecher Jahja Sari erstmals im Juli erwähnte. Tel Aviv liegt etwa 1.800 Kilometer vom Jemen entfernt.

In der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Bat Jam gab es Raketenalarm. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht.

Israelisches Militär: 15 Hisbollahmitglieder getötet im Südlibanon

9.55 Uhr: Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge in der Stadt Bint Jbeil im Südlibanon ein Verwaltungsgebäude getroffen. Dabei seien mindestens 15 Hisbollahmitglieder getötet worden.

Iran nimmt Flugbetrieb wieder auf

8.55 Uhr: Im Iran wurde am Morgen der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Das berichten Staatsmedien unter Berufung auf die Behörde für zivile Luftfahrt. Wegen des Angriffs auf Israel war er am Dienstag eingeschränkt worden.

China fordert UN-Sicherheitsrat zu dringenden Maßnahmen auf

4.20 Uhr: China fordert vom UN-Sicherheitsrat dringende Maßnahmen zur Deeskalation im Nahen Osten. Der chinesische UN-Vertreter Fu Cong mahnt, das Gremium müsse klare Forderungen stellen, um die Gewalt im israelisch-libanesischen Konflikt zu stoppen. "Der Sicherheitsrat trägt die Hauptverantwortung für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit", zitiert die Nachrichtenagentur Xinhua Fu Cong. Die Lage hänge am "seidenen Faden". China drängt alle Parteien, insbesondere Israel, zu einer sofortigen Deeskalation. Der Gazastreifen sei zu einer "Hölle auf Erden" geworden, im Libanon seien mehr als 1,2 Millionen Menschen vertrieben worden.

Gesundheitsministerium: Mindestens sechs Tote bei Luftangriff

1.58 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf das Zentrum von Beirut kommen mindestens sechs Menschen ums Leben. Sieben weitere Personen werden verletzt, wie libanesische Gesundheitsbehörden mitteilen. Zunächst war von zwei Toten und elf Verletzten die Rede gewesen. Der Angriff, den Israel als "präzisen Luftschlag" bezeichnet, trifft ein Gebäude im Stadtteil Bachoura, nahe dem Parlamentsgebäude. Es ist der bislang nächstgelegene israelische Angriff an den Regierungssitz des Libanons. Augenzeugen berichten von einer massiven Explosion.

Gesundheitsministerium: Zwei Tote bei israelischem Angriff auf Beirut

0.25 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf das Viertel Bachoura im Zentrum Beiruts sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Elf weitere Menschen seien verletzt worden, heißt es in einer Mitteilung des libanesischen Ministeriums.

Das israelische Militär sprach von einem gezielten Angriff, weitere Details nannte es zunächst nicht.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website