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Nahost-Liveblog | Israel rätselt über möglichen Tod von Hamas-Chef


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel rätselt: Wo ist Terrorführer Jihia al-Sinwar?


Aktualisiert am 23.09.2024 - 01:20 UhrLesedauer: 40 Min.
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Nach Tötung von Hanija - Sinwar neuer Hamas-AnführerVergrößern des Bildes
Hamas-Chef Jihia al-Sinwar (Archivbild): Offenbar rätselt man selbst in der israelischen Führung, ob er tot ist oder nur eine Funkstille eingetreen ist. (Quelle: Adel Hana/AP/dpa/dpa-bilder)

Die gegenseitigen Angriffe zwischen Hisbollah und Israel gehen weiter. Von Terrorchef al-Sinwar fehlt derzeit jede Spur. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Verbleib von Terrorführer Jihia al-Sinwar unklar

1.10 Uhr: In Israels Regierung und Armee herrscht offenbar Verwirrung über den Verbleib des Hamas-Terrorführers Jihia al-Sinwar. Während einige, offiziell unbestätigte, Medienberichte von einer Tötung bei einem der israelischen Angriffe im Gazastreifen sprechen, hält sich die Armee offziell zurück. Man könne diese Berichte weder bestätigen noch verneinen, sagte ein Sprecher der "Jerusalem Post".

Quellen aus Regierungskreisen sagen, man wisse schlicht nicht, wo sich der Hamas-Führer aufhalte. Möglich sei es auch, dass er den Kontakt zu Mittelsmännern verloren habe und deshalb nicht auffindbar sei. Eine solche Funkstille hatte es schon im vergangenen Jahr gegeben. Damit sollte vonseiten der Terrorgruppe Hamas verhindert werden, dass al-Sinwar gefunden wird.

Israel fliegt Angriff gegen Hamas-Einrichtung

1.10 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Sie habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hieß es. Die Zentrale habe der Hamas zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen israelische Soldaten und den Staat Israel gedient. Die Armee habe vor dem Angriff zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Sonntag, 22. September

Iran: Zwölf Festnahmen wegen Kollaboration mit Israel

20 Uhr: Im Iran sind nach Angaben der Revolutionsgarden zwölf Personen wegen des Vorwurfs der Kollaboration mit Israel festgenommen worden. Es handle sich um Mitglieder eines Netzwerks, das Anschläge gegen die Sicherheit des Iran geplant hätten, erklären die Revolutionsgarden. Die Personen seien in sechs verschiedenen iranischen Provinzen festgenommen worden. Wann dies geschehen sei, wird nicht erwähnt.

Israels Generalstabschef: Weitere Schritte gegen Hisbollah werden folgen

19.22 Uhr: Israel plant in den kommenden Tagen weitere Schritte gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah, das erklärt Generalstabschef Herzi Halevi. Die Tötung des Hisbollah-Kommandeurs Ibrahim Akil und weiterer ranghoher Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff am Freitag nahe Beirut habe die Organisation "erschüttert", so Halevi bei einer Ansprache. Israels Botschaft an die Hisbollah sowie andere in der Region laute: "Wir können all jene erreichen, die Israels Bürger bedrohen."

Die Hisbollah habe "die schlimmste Woche in ihrer Geschichte" erlebt, erklärt der israelische Verteidigungsminister Joav Galant. Man werde weiterhin "alle Mittel einsetzen", um die Ziele Israels zu erreichen, so Gallant mit Blick auf die angestrebte Rückkehr der Einwohner im Norden des Landes.

Laut Halevi werde Israel es den Einwohnern in den grenznahen Gebieten ermöglichen, in ihre Wohnorte zurückzukehren. "Und wenn die Hisbollah dies nicht verstanden hat, dann wird sie einen weiteren Schlag und einen weiteren Schlag abbekommen – bis die Organisation es versteht." Israel verfüge über weitere Fähigkeiten, die es bislang nicht eingesetzt habe. Das Land sei weiter in höchster Einsatzbereitschaft im Angriff und in der Verteidigung, so Halevi weiter.

Netanjahu: Hälfte der Geiseln im Gazastreifen noch am Leben

17.58 Uhr: Etwa die Hälfte der rund 100 Geiseln, die seit vergangenem Jahr im Gazastreifen festgehalten werden, sind nach Informationen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch am Leben. Netanjahu sagt dies Medienberichten zufolge bei einem Treffen des parlamentarischen Ausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik in Jerusalem. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür nicht, es handelte sich den Angaben zufolge um eine nichtöffentliche Sitzung.

Hisbollah wirft Israel versuchten Massenmord im Libanon vor

16.39 Uhr: Israel wollte nach Darstellung der Hisbollah durch die massenhafte Explosion von Kommunikationsgeräten im Libanon Tausende Menschen töten. Das Land habe durch die koordinierten Attacken "5.000 Menschen töten" wollen, sagt der stellvertretende Hisbollah-Chef Naim Kassem. Zudem habe es Zivilisten angegriffen, auch Kinder.

Hisbollah: Konflikt mit Israel in neuer Phase

15.58 Uhr: Der Konflikt mit Israel ist nach Ansicht der Hisbollah im Libanon in eine neue Phase getreten. Es handele sich nun um eine "offene Schlacht der Abrechnung", sagt der stellvertretende Hisbollah-Chef, Naim Kassem, bei der Beisetzung eines hochrangigen Kommandeurs, der am Freitag bei dem israelischen Angriff auf Beirut getötet worden war.

Wegen "Terror"-Gefahr: Israel schließt Al-Dschasira-Büro im Westjordanland

15.35 Uhr: Die israelische Armee hat das Al-Dschasira-Studio im Westjordanland vorläufig geschlossen. Das Büro des Senders in Ramallah sei "zur Aufstachelung zum Terror benutzt" worden, erklärt die Armee. Der Sender mit Sitz im Golfemirat Katar prangert Israels Einsatz in seinem Büro im besetzten Westjordanland als "kriminell" an. Internationale Journalistenverbände kritisieren den Schritt scharf, darunter auch der Deutsche Journalisten-Verband.

Eine Prüfung der Justiz und eine Einschätzung der Geheimdienste hätten ergeben, dass "die Büros genutzt wurden, um zu Terror aufzustacheln, um terroristische Aktivitäten zu unterstützen", erklärt die israelische Armee. Mit seinem Programm gefährde der Sender "die Sicherheit und öffentliche Ordnung sowohl in dem Gebiet als auch im Staat Israel insgesamt".

Netanjahu: Die Hisbollah wird die Botschaft verstehen

14.53 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gibt sich im Kampf mit der libanesischen Hisbollah-Miliz entschlossen. "In den vergangenen Tagen haben wir die Hisbollah mit einer Reihe von Schlägen getroffen, mit denen sie nicht gerechnet hat", sagt der Regierungschef in einer Video-Stellungnahme. "Wenn die Hisbollah die Botschaft nicht verstanden hat, verspreche ich Ihnen, dass sie die Botschaft verstehen wird", sagt er laut der "Times of Israel". Israel will die Hisbollah wieder aus dem Grenzgebiet verdrängen, um die Rückkehr Zehntausender aus Nordisrael geflüchteter Bewohner zu ermöglichen.

Galant: Hisbollah "spürt, dass sie verfolgt wird"

13.40 Uhr: Die libanesische Hisbollah gerät nach Einschätzung des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant durch die militärische Macht seines Landes zunehmend unter Druck. Die Hisbollah habe begonnen, die Wirkung der militärischen Fähigkeiten der israelischen Streitkräfte zu spüren. "Und sie spürt, dass sie verfolgt wird", sagt Galant nach Angaben seines Büros.

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"Die Aktivitäten werden fortgesetzt, bis wir einen Punkt erreichen, an dem wir die sichere Rückkehr der Bewohner der nördlichen Gemeinden Israels in ihre Häuser gewährleisten können – das ist unser Ziel, das ist unsere Mission, und wir werden die notwendigen Mittel einsetzen, um es zu erreichen", sagt der israelische Verteidigungsminister weiter.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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