Europäische Union Geldmenge in Eurozone wächst schwächer als erwartet
Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im Juli deutlich abgeschwächt. Die breit gefasste Geldmenge M3 habe im Jahresvergleich um 4,5 Prozent zugelegt.
Das teilte die Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag mit. Im Juni war die Geldmenge M3 noch um 5,0 Prozent gewachsen. Experten hatten für Juli einen Anstieg um 4,9 Prozent erwartet.
Das Wachstum der enger gefassten Geldmenge M1 fiel ebenfalls spürbar schwächer aus. Hier meldete die EZB für Juli einen Anstieg um 9,1 Prozent im Jahresvergleich. Im Juni hatte die Wachstumsrate noch 9,7 Prozent betragen. M1 gilt aufgrund seines hohen Anteils an kurzfristigen Bankeinlagen als guter Konjunkturindikator.
Bei der Kreditvergabe an die privaten Haushalte gab es im Juli keine Änderung. Die Wachstumsrate habe wie im Monat zuvor bei 2,6 Prozent gelegen, teilte die EZB weiter mit. Dagegen gab es ein deutlich stärkeres Wachstum bei der Kreditvergabe an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors. Hier meldete die Notenbank für Juli einen Zuwachs um 2,4 Prozent im Jahresvergleich, nach 2,0 Prozent im Juni.