Zuspruch aus der Regierung Neue Partei will den Brexit verhindern
Die Briten stimmten 2016 im Brexit-Referendum für den Austritt aus der EU. Etwa 48 Prozent der Wähler plädierten aber für den Verbleib. Nun will eine neue Partei den Austritt bremsen.
James Chapman, der Ex-Stabschef des Brexit-Ministers David Davis, will Politiker dazu bringen, sich seiner neuen Partei anzuschließen, um den Austritt zu torpedieren. Zuvor hatte bereits der frühere Labour-Premier Tony Blair Brexit-Gegner aller Parteien aufgerufen, sich zu vereinigen.
Kabinett steht hinter den ''Demokraten"
Chapman arbeitete bis Juni für Davis. Seitdem hat er immer wieder die britische Entscheidung kritisiert, die EU zu verlassen. Ziel der neuen Partei sei es, Brexit "ohne ein zweites Referendum" rückgängig zu machen, erklärte er.
Am 9. September, dem Tag des Volksmarsches für Europa, will Chapman die Partei offiziell etablieren. Er behauptete, er habe Unterstützungserklärungen von zwei Mitgliedern des Kabinetts von Regierungschefin Theresa May erhalten.
Chapman hat weitere proeuropäische Politiker aus Regierung und Opposition aufgefordert, sich ihm anzuschließen. Öffentlich ist dem aber bisher kein Abgeordneter nachgekommen.