Einigung auf Termin Ab Montag wird über den Brexit verhandelt
Die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU über den geplanten Brexit starten wie geplant am 19. Juni. Darauf sollen sich beide Seiten nach Angaben von EU-Beamten verständigt haben.
Damit bleibt es bei dem schon vor Wochen angepeilten Termin, obwohl sich die Regierungsbildung in Großbritannien verzögert. Fast genau ein Jahr nach dem Votum der Briten für den EU-Austritt sprechen beide Seiten dann erstmals über die Bedingungen der Trennung.
Die Frist für die Verhandlungen läuft bis März 2019. Die EU will zunächst über Garantien für die EU-Bürger in Großbritannien sowie über die Schlussrechnung nach mehr als 40 Jahren Mitgliedschaft und die künftige Grenze zwischen Irland und Nordirland sprechen. Großbritannien will sofort auch über die künftigen Beziehungen und ein ambitioniertes Freihandelsabkommen reden.
Die britische Premierministerin Theresa May will das Land aus dem Binnenmarkt und der Zollunion herausführen. Allerdings deutet sich seit der Unterhauswahl vorige Woche an, dass die Verhandlungsposition Großbritanniens etwas weicher ausfallen könnte als bisher gedacht. May hatte bei der Wahl ihre absolute Mehrheit im Parlament verloren und ringt derzeit um die Bildung einer Minderheitsregierung.