Boote kurz nach Abfahrt gesunken Zahlreiche Flüchtlinge ertrinken auf dem Weg nach Lesbos
In der Ägäis hat sich erneut ein Unglück ereignet. Auf ihrer Flucht nach Europa starben dort mindestens 35 Flüchtlinge. Wie so viele vor ihnen hatten sie sich auf den Weg zur griechischen Insel Lesbos gemacht - doch die zwei Boote sanken schon kurz nach dem Start an der türkischen Küste.
Ein Boot sei vor der Küstenregion Edremit gesunken, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Dogan. Dabei kamen demnach 24 Menschen ums Leben und nur vier wurden gerettet, obwohl die türkische Marine Hubschrauber und Boote einsetzte.
Bei einem anderen Unglück vor der Küstenstadt Izmir ertranken kurz zuvor elf Flüchtlinge, nur drei konnten gerettet werden. Woher die Menschen stammten, blieb zunächst unbekannt.
Trotz des Winterwetters begeben sich immer noch jede Woche Tausende Menschen auf die gefährliche Überfahrt in Richtung EU. Seit Januar kamen dabei nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 360 Menschen im Mittelmeer ums Leben.