Das kann jeder Autofahrer Sprit sparen: Diese sechs Tricks wirken sofort
Früh hochschalten oder die Klimaanlage auslassen: Um Sprit zu sparen, gibt es viele Möglichkeiten – manche sind sinnvoll, andere eher weniger. Sechs Tricks mit Sofort-Wirkung.
Das Auto steckt voller versteckter Spritfresser. Wer beispielsweise die Klimaanlage anschaltet, muss mit bis zu zwei Litern Mehrverbrauch rechnen. Die Anlage konsequent auszulassen, ist allerdings nicht sinnvoll. Denn ein kühler Kopf hilft der Konzentration. Und statt der Klimaanlage im Sommer die Fenster oder das Schiebedach zu öffnen, bringt auch nicht viel: Dadurch verbraucht das Auto ebenfalls mehr Sprit, da die Luftströmung beeinträchtigt wird.
Es gibt allerdings einige Spritspar-Tipps, die sinnvoll und auch einfach umzusetzen sind.
1. Zügig beschleunigen
Natürlich bestimmt insbesondere Ihre Fahrweise, wie häufig Sie die Tankstelle ansteuern müssen. Beschleunigen Sie deshalb stets zügig, drehen Sie dabei aber nicht den Motor hoch (also kein Vollgas). Am besten schalten Sie bei etwa 2.000 Touren. Bei Fahrten durch die Stadt können Sie im fünften Gang rollen. Dadurch lässt sich viel Sprit sparen. Ein Beispiel: Wer bei Tempo 50 im vierten Gang statt im zweiten fährt, senkt seinen Verbrauch etwa um die Hälfte.
2. An roten Ampeln ausrollen lassen
Vorausschauend zu fahren lernen wir bereits in der Fahrschule. Dadurch werden nicht nur Gefahren früh erkannt, sondern auch der Verbrauch lässt sich senken. Etwa wenn Sie an eine rote Ampel heranrollen: Nehmen Sie einfach den Fuß vom Gaspedal, kuppeln Sie aber erst spät aus. Wegen der Schubabschaltung des Motors fließt dann kein Sprit mehr.
Während Sie an der Ampel oder im Stau warten, können Sie den Motor abschalten. Das lohnt sich bei jedem Stopp, der mehr als 20 Sekunden dauert. In neueren Autos schaltet die Start-Stopp-Automatik den Motor selbstständig aus.
Als Automatikfahrer können Sie im Schaltprogramm den Öko-Modus wählen, um besonders sparsam zu fahren.
3. Nicht mehr als 130 km/h
Die Autobahn ist leer, das Tempolimit aufgehoben. Natürlich ist die Versuchung nun groß, den Gasfuß durchzudrücken. Allerdings: Sie werden dadurch kaum Zeit gewinnen und stattdessen am Ziel deutlich gestresster aus dem Auto steigen. Und Sie werden deutlich mehr Sprit verbrannt haben. Schon bei Tempo 160 verbraucht ein Auto fast 40 Prozent mehr als bei 130 km/h.
4. Luftdruck kontrollieren
Ein zu geringer Luftdruck im Reifen führt unter anderem dazu, dass der Reifen auf seinen Flanken läuft. Er bietet dadurch nur wenig Haftung und die Lenkung wird schwammig. Obendrein erhöht sich der Verbrauch: Bereits 0,2 Bar zu wenig Luftdruck steigern den Verbrauch um ein Zehntel.
Bei einem zu hohen Luftdruck wiederum rollt der Reifen nur auf einem kleinen Teil der Lauffläche ab. Auch dadurch verringert sich seine Haftung. Das Lenken wird unsicher, der Bremsweg länger. Achten Sie deshalb regelmäßig darauf, dass der Luftdruck im Reifen den Herstellerangaben entspricht.
5. Finger weg von vermeintlichen Wundermitteln
Tabletten im Tank, Magnete auf der Spritleitung oder auch teure Ölzusätze – sie alle bringen: rein gar nichts. Das haben die Experten des ADAC längst nachgewiesen. Achten Sie stattdessen darauf, dass in Ihrem Auto regelmäßig das Öl gewechselt und alle Wartungen durchgeführt werden. Denn auf diese Weise können Sie wirklich Sprit sparen.
6. Auto vom Ballast befreien
In größeren Zeitabständen oder nach längeren Fahrten gibt es einiges zu tun. Kontrollieren Sie zum Beispiel die Profiltiefe der Reifen und die Einstellung der Scheinwerfer. Und um Sprit zu sparen, sollte das Auto von unnötigem Ballast befreit werden. Vor allem die Dachbox sollte gleich nach der Heimkehr abmontiert werden. Denn selbst leer wiegt sie allein 15 bis 20 Kilogramm. Zudem verursacht ihr Luftwiderstand schnell einen Mehrverbrauch von zwei Litern auf 100 km.
Einfache Faustregel
100 kg weniger Gewicht senken den Verbrauch um bis zu einem halben Liter. Obendrein erhöhen Sie dadurch die Sicherheit.
Prüfen Sie generell immer wieder einmal, wie viel Ballast Sie im Auto mit herumfahren. Politur und Wachs, ein großer Vorrat Ersatzöl und allzu viel Werkzeug sollten Sie nicht immer dabei haben. Und wer das Ersatzrad durch ein Pannenset ersetzt, kann allein dadurch bis zu 18 kg einsparen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur SP-X
- Eigene Recherche