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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Weihnachtsfest Weihnachten in den USA: Bunt und schrill statt besinnlich
In den USA beginnt Weihnachten bereits im November: Geschäfte und Häuser sind teilweise über das Maß festlich dekoriert, überall ertönen weihnachtliche Klassiker aus den Lautsprechern und auch das Fernsehen beginnt bereits mit den ersten "X-Mas-Specials".
Größer, bunter, schriller
Das eigentliche Fest beginnt - wie auch in unseren Breitengraden - am 24. Dezember. Weihnachten, auch „X-Mas“ genannt, ist in den USA bunt, schrill und stellenweise ganz bewusst kitschig: Überall hängen XXL-Lichterketten, Kunstschnee und Kunsttannenzweige. Frei nach dem Motto „Size does matter" (Auf die Größe kommt es an) übertrumpft eine Nachbarschaft die Nächste, wenn es um den größten Weihnachtsbaum, die größte "Santa Claus"-Figur oder das schönste Krippenspiel geht.
Santa Claus kommt am 24./25. Dezember
Stichwort Santa Claus: Die US-amerikanische Version des Weihnachtsmanns kommt in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember mit dem Schlitten angerauscht, der von seinen Rentieren Dancer, Dasher, Prancer, Vixen, Donder, Blitzen, Cupid, Comet und Rudolph gezogen wird. (Hat Coca-Cola den Weihnachtsmann erfunden?)
Warme Milch und ein Zuckerstück
Den Zugang zum Haus verschafft sich der kräftige Mann mit Rauschebart ganz klassisch durch den Kamin. Seine Gaben füllt er schließlich in die sogenannten „Christmas Stockings“ ein: Große, rot-weiße Strümpfe, die jedes Familienmitglied mit Namen beschriftet am Kamin aufhängt. Der Brauch beinhaltet auch das Bereitstellen einer Tasse warmer Milch mit einem Zuckerstück, damit sich Santa Claus und die Rentiere vor der Weiterfahrt aufwärmen können.
Großes Land, viele Bräuche
Da die USA ein sehr großes Land sind, unterscheidet sich Weihnachten von Staat zu Staat geringfügig: Im Süden beispielsweise wird die Weihnachtsfeier auch häufig von einem großen Feuerwerk untermalt. Dieser Brauch kommt noch aus der Zeit der ersten Siedler Amerikas. (Silvester in Australien: So feiert man in Down Under)
Lange Reisen und Truthahn
Eine weitere Folge der Weitläufigkeit des Landes sind bemerkenswerte Reisebewegungen: Um mit Ihren Verwandten zu feiern, die in den verschiedenen Bundesstaaten leben, legen viele Amerikaner weite Wege zurück. Im Zentrum der Feierlichkeiten steht bei den meisten das Festessen – häufig mit einem Truthahn. (So feiern andere Länder Weihnachten)