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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rund um die Welt So feiern andere Länder Weihnachten
Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für Weihnachten. Während wir hier in Deutschland traditionell auf schneereiche Festtage hoffen und den Weihnachtsmann oder das Christkind am 24. Dezember zur Bescherung erwarten, gehen die Menschen etwa in Australien lieber an den Strand zum Feiern – denn dort ist Sommer. Wir werfen einen Blick auf weitere Länder und sagen Ihnen, wie die Menschen dort Weihnachten feiern.
Russland: Väterchen Frost statt Weihnachtsmann
In Russland ist nicht etwa der Weihnachtsmann oder das Christkind für die Geschenke zuständig. Entsprechend der eisigen Temperaturen warten die Russen auf Väterchen Frost (Ded Moroz), welches gemeinsam mit seiner Enkelin, dem Schneemädchen (Snegurotschka), die guten Kinder beschenkt, so das "Schwäbische Tagblatt". Dieser kommt allerdings erst an Silvester. Weihnachten feiern bedeutet für gläubige Russen einen Besuch der Weihnachtsmesse. Das Weihnachtsmahl besteht aus insgesamt zwölf Gerichten: Jedem Apostel ist dabei ein Gericht gewidmet.
Italien: Weiblicher Weihnachtsmann
In Italien ist es zu Weihnachten üblich, zum Abendessen Fischgerichte zu verzehren – am beliebtesten ist ein Aal-Gericht. Die Bescherung findet, wie in einigen anderen katholischen Ländern auch, erst am 6. Januar statt. Dabei ist ein weiblicher Weihnachtsmann für die Geschenke zuständig: die Befana. Allerdings erinnert das Aussehen der Befana eher an eine Hexe als an eine Weihnachtsfrau.
Zu Weihnachten liefern sich die Italiener oft regelrechte Wettkämpfe um die schönste "Presepio", die festlich geschmückte Weihnachtskrippe. An Heiligabend veranstalten die italienischen Familien oftmals eine Art Lotto, bei dem kleinere Geschenke mittels Nummern gezogen werden.
Frankreich: Essen und Trinken am wichtigsten
Weihnachten feiern die Franzosen statt mit Weihnachtsschmuck und anderen Dekorationen vielmehr mit kulinarischen Köstlichkeiten, so der "Stern". Überall gibt es reichlich Champagner, als Weihnachtsessen bieten sich traditionellerweise Austern, Bresse-Huhn oder Gänsepastete an.
Spanien: Keine Weihnachtsbäume
Spanien zählt ebenfalls zu den Ländern, in denen die Kinder bis zum 6. Januar warten müssen, bis sie ihre Geschenke erhalten. An diesem Tag stellen sie für die Heiligen Drei Könige Brot und Wasser vor den Haustüren auf. Gute Kinder werden mit tollen Geschenken belohnt, böse Kinder bekommen lediglich Kohlestücke.
Die Ankunft der Heiligen Drei Könige wird zudem einen Tag zuvor traditionell mit großen Umzügen gefeiert. Der Weihnachtsbaum gehört in Spanien im Übrigen nicht zum Fest. Die Dekoration setzt sich nur aus Lichterketten und Krippen zusammen.